Penzberg:Trigema-Chef kämpft um Flüchtling

Wolfgang Grupp hat auf eine Stellenausschreibung einen in Penzberg lebenden Flüchtling vermittelt bekommen. Doch die Erlaubnis, ihn zu beschäftigen, zieht sich. Das will Grupp nicht länger hinnehmen.

Der Inhaber des Bekleidungsherstellers Trigema, Wolfgang Grupp, will einen in Penzberg lebenden Flüchtling aus Pakistan notfalls auch ohne Erlaubnis der Ausländerbehörde als Näher beschäftigen. "Wenn die Zustimmung nicht in 14 Tagen vorliegt, stelle ich den Bewerber auf eigenes Risiko ein", sagte der 73-Jährige der Wirtschaftswoche online, dessen Unternehmen in Burladingen in Baden-Württemberg sitzt. "Wenn ich dann Schwierigkeiten bekomme, gehe ich zu Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Da bin ich gespannt, was passiert." Grupp hatte eine Stellenanzeige im Internet geschaltet und aus Penzberg den Flüchtling vermittelt bekommen. Damit Trigema diesen beschäftigen darf, müssen die Unterlagen zur zuständigen Ausländerbehörde nach Balingen geschickt werden. "Ich habe Verständnis dafür, dass die Behörden die Unterlagen prüfen müssen, möchte aber nicht wochenlang hingehalten werden."

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