Penzberg:Stress mit Langzeitparkern

Stadt Penzberg führt neue Regelung ein

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Die Parkplatzsituation für die Bewohner der Straßen westlich des Penzberger Bahnhofs ist inakzeptabel. Tagsüber stellen dort die Lehrkräfte an Gymnasium und Realschule sowie Bahnpendler ihre Fahrzeuge in diesem Wohngebiet ab, Stellplätze für die Anwohner sind Mangelware. Die Stadt hat reagiert. Seit Kurzem gilt eine Kurzzeitparkregelung im Bereich Alpen-, Mai-, Park-, Garten-, Zugspitz- und Mathias-Flurl-Straße. Anwohner können bei der Stadt einen speziellen Parkausweis beantragen. Dieser Ausweis kostet pro Jahr 30 Euro.

Mit dieser Regelung beschreitet Penzberg im Landkreis Weilheim-Schongau Neuland. Wer nicht in diesem Bereich wohnt, aber sein Auto dort abstellen möchte, kann ein Ticket für maximal zwei Stunden lösen. Kostenpflichtige Zeiten sind von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und Samstags von 8 bis 12 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten kann frei geparkt werden.

Eine Verbesserung strebt die Stadt bei den Fußgängerampeln an der Bahnhofstraße auf Höhe der Sparkasse sowie der Christkönigkirche an. Wer an diesen Stellen die stark befahrene Staatsstraße überqueren will und auf "Grün" wartet, hat oft das Gefühl, gefühlt eine halbe Stunde warten zu müssen. Was dazu führt, dass Passanten zwar den Knopf drücken, aber dann nicht die Geduld besitzen abzuwarten, bis die Autos "Rot" haben und die Straße überqueren. Bereits Ende April 2016 wurden die Wartezeiten der beiden Ampeln verringert. Nun wird nochmals optimiert. Die Experten erreichen dies, indem die beiden Fußgängerampeln von der Anlage an der Hauptkreuzung Bahnhof-/Karlstraße abgekoppelt wird. Vorerst probeweise.

Dadurch ergeben sich für die querenden Fußgänger in der Regel kürzere Wartezeiten. Andererseits könnte künftig diese Entkoppelung zu Rückstauungen bis zur Hauptkreuzung führen, was schlecht für den Verkehrsfluss in der Innenstadt wäre. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, wird der Probebetrieb wieder umgeschaltet.

Als das Thema im Bauausschuss des Penzberger Stadtrats vorgestellt wurde, plädierte André Anderl (CSU) dafür, die Signalanlagen gegen Zebrastreifen auszutauschen. Nach seinem Geschmack seien drei Ampeln zu viele "auf die paar Meter". Ordnungsamtschef Peter Holzmann entgegnete, dass solche Markierungen auf einer Staats- und Durchgangsstraße nicht sinnvoll seien.

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