Penzberg:Polizei rettet Rehkitz "Fiepsi"

Penzberg: Eine Woche nach dem Unfall: Das Reh "Fiepsi" konnte damals noch nicht wieder zurück in die freie Wildbahn.

Eine Woche nach dem Unfall: Das Reh "Fiepsi" konnte damals noch nicht wieder zurück in die freie Wildbahn.

(Foto: Polizei Penzberg)

Das angefahrene Kitz wurde sechs Monate von Hand gepflegt - jetzt ist es zurück im Wald.

Nach einem halben Jahr ist ein bei einem Unfall verletztes Kitz wieder in den Wald zurückgekehrt. Das teilte die Polizeiinspektion Penzberg am Montag mit. Der Jäger, der das Tier in den vergangenen sechs Monaten von Hand aufgezogen hatte, habe das Tier vor etwa zwei Wochen zurück in die Wildbahn entlassen.

Gerade einmal zehn Tage alt, etwa ein Kilogramm schwer

Im Mai dieses Jahres hatte ein Autofahrer auf der Staatsstraße 2063 das Kitz angefahren. Damals war es gerade einmal zehn Tage alt und etwa ein Kilogramm schwer. Deshalb konnte der Fahrer es von der Straße heben und setzte es am Waldrand ab. Doch das Tier lief damals nicht mehr zurück in den Wald. Eine Polizeistreife fuhr das Reh schließlich zum Tierarzt, der versorgte die oberflächliche Verletzung am Hinterlauf und spritzte Antibiotika.

Anschließend übergaben die Beamten das Kitz dem zuständigen Jagdpächter. Dieser nahm es von da an unter seine Fittiche, wohl auch zur Freude seiner Kinder, die dem jungen Tier den Spitznamen "Fiepsi" gaben. Nach sechs Monaten war das Tier aber wieder fit genug, um alleine in den Wald zurückzukehren. Der Jäger beobachtete der Polizei Penzberg zufolge, dass sich das Reh gleich nach seiner Freilassung einigen Artgenossen anschloss.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: