Das Penzberger Gymnasium benötigt weitere Räume für den Unterricht in Naturwissenschaften. Der Landkreis Weilheim-Schongau als Sachaufwandsträger hat die Erweiterung der Schule bereits in Aussicht gestellt. Die Frage ist, wo das sogenannte Technikum platziert werden soll. Vorgesehen ist ein Neubau auf dem Gelände der früheren Molkereigenossenschaft an der Christianstraße, also in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gymnasium. Die SPD-Fraktion im Stadtrat hat nun den Antrag gestellt, dass die Rathausverwaltung Kontakt zum Landratsamt in Weilheim aufnehmen soll. Denn die Genossen möchten auf dem Molkerei-Gelände lieber Wohnbebauung verwirklicht sehen. Das Areal gehört der Stadt Penzberg.
Dennoch will die SPD nicht ganz von der Möglichkeit einer Erweiterung an der Christianstraße abrücken. Sie stellt den Antrag, die Verwaltung möge zunächst prüfen, wie viel Fläche der Landkreis für das neue Technikum überhaupt benötigen wird. Außerdem soll ermittelt werden, ob eine "nachgeordnete Teilfläche des Grundstücks" an der Landkreis veräußert werden könnte. "Wir wissen bislang nicht, ob der Kreis 500 oder 2000 Quadratmeter für die Erweiterung braucht", sagt Fraktionssprecher Adrian Leinweber auf Nachfrage. Seine Fraktion wolle das Gelände für Wohnbebauung nutzen, aber wenn sich ein Neubau sinnvoll integrieren lasse, werde man sich nicht sperren. Auch soll die Verwaltung einen Preisvorschlag pro Quadratmeter ermitteln und alle Daten dem Stadtrat zur Entscheidungsfindung vorlegen.
Ob der Antrag bereits an diesem Dienstag, 28. Juni, im Stadtrat behandelt wird, konnte Leinweber nicht sagen. Der Stadtrat wird unter anderem über die Asylsituation informiert. Des Weiteren stehen die Bebauungspläne "Baumarkt Zibetholzweg" und "Edeka Areal" auf der Tagesordnung. Diskutiert werden ferner über die Einführung einer Bürgerfrageviertelstunde und die Errichtung eines Kindergartens an der Spatzennest-Kinderkrippe.
Stadtrat Penzberg, Rathaus, Beginn: 18.15 Uhr