Penzberg:Höhere Gebühren

Plätze im Kindergarten werden im Herbst teurer

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Es wird eine Erhöhung der Kindergartengebühren in der Stadt Penzberg geben, aber nicht pauschal auf einen Schlag um 25 Prozent. Vielmehr soll es eine lineare Anpassung um sechs bis sieben Prozent auf die kommenden drei Jahre verteilt geben. Das wären dann 18 beziehungsweise 21 Prozent. Die Familienermäßigung liegt beim zweiten Kind bei 25, beim dritten bei 50 und beim vierten Kind bei 100 Prozent. Darauf haben sich Kindergartenleitungen und Verwaltung vor Kurzem geeinigt. Der Stadtrat muss nun an diesem Dienstag, 28. März, über die Gebührenerhöhung abstimmen (großer Sitzungssaal, Rathaus, Beginn: 18.15 Uhr).

Dieser Vorschlag zur Gebührenerhöhung soll auch als Grundlage für die Vereinbarungen mit den Kindertagesstätten in nicht städtischer Trägerschaft gelten. Denn die Einrichtungen der Kirchen und anderer freier Träger orientieren sich an den Gebühren des städtischen Kindergartens, damit es nicht zu einem Ungleichgewicht bei den Anmeldungen kommt. Die Erhöhung gilt von September an.

Eltern mit mehreren Kindern werden vom neuen Betreuungsjahr an stärker zur Kasse gebeten. Bislang galt bereits für das zweite Kind eine 50-prozentige Ermäßigung, das dritte war von den Gebühren befreit. Künftig müssen Eltern erst vom vierten Kind an nicht mehr für die Betreuung zahlen.

Etliche Stadträte hatten angekündigt, eine Anpassung um 25 Prozent nicht mitzutragen. Wie sich CSU, SPD und Grüne am Dienstag verhalten, ist offen. Die "Bürger für Penzberg" propagieren auf ihrer Facebook-Seite, dass ihre Fraktion eine Gebührenerhöhung in jeder Form nicht mittragen wird.

© SZ vom 28.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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