Penzberg:Die Kids sind am Zug

Penzberg: Lisa Hartung, Zoe Gartenleitner und Pauline Link vom Jugendparlament (v. l.) möchten mehr Spielgeräte für Kinder in der Innenstadt.

Lisa Hartung, Zoe Gartenleitner und Pauline Link vom Jugendparlament (v. l.) möchten mehr Spielgeräte für Kinder in der Innenstadt.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Penzberger Jugendparlament fordert mehr Spielgeräte in Penzberg. Stadtrat stimmt zu

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Die Jugendparlamentarier sind mit offenen Augen durch die Penzberger Innenstadt gegangen und haben dabei eines festgestellt: Sie könnte kinderfreundlicher werden. In erster Linie fehlt es an innenstadttauglichen Outdoor-Spielgeräten oder Möglichkeiten zum Ballspielen. Im Stadtrat stellte Pauline Link den Antrag vor, ebensolche Spielgeräte anzuschaffen. Das Gremium zeigte sich angetan von der Idee: Das Jugendparlament soll gemeinsam mit den beiden Jugendreferenten Nick Lisson (CSU) und Markus Bocksberger (SPD) ein Konzept erarbeiten und dem Stadtrat vorlegen, lautet der einstimmig gefasste Auftrag.

Wer am Stadtplatz vorbeikomme, könne beobachten, dass er voll Kinder sei, die ringsum wohnten, sagte Pauline Link. Die Kinder würden dort Rad fahren, Fußball spielen und mehr. Es sei zu überlegen, auf dem Platz Tore oder einen Basketballkorb aufzustellen. Werde die Bahnhofstraße mit Spielzeugen aufgerüstet, käme dies Eltern und Kindern zugute: Die Erwachsenen könnten stressfrei einkaufen gehen, die Kinder sich draußen amüsieren.

Das Jugendparlament hat sich schon über Anbieter informiert. Die Wahl fällt auf moderne, wetterfeste und nahezu vandalismusresistente Spielgeräte, die obendrein auch optisch was hermachen. "Allerdings sind sie nicht ganz billig", sagte Pauline Link. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf etwa 2000 Euro pro Gerät.

Bürgermeisterin Elke Zehetner (parteifrei) gefiel der Vorschlag, wenngleich sie wegen einer möglichen Lärmbelästigung Tore und Basketballkörbe auf dem Stadtplatz kritisch sieht. Auch dürfte die Freifläche für Veranstaltungen nicht in Beschlag genommen werden von fest installierten Spielgeräten. Die Fraktionen begrüßten den Antrag des Jugendparlaments ebenfalls. Die jüngeren Bürger der Stadt seien bei der Innenstadtsanierung vernachlässigt worden, sagte etwa Kerstin Engel (Grüne). Jugendreferent Lisson wagte schon mal vollmundig das Versprechen: "Wir kriegen irgendwas hin. Das wird funktionieren."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: