Penzberg:Campendonk hat mehr zu bieten

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"Tanz": Arbeiten auf Papier des großen Expressionisten Campendonk dürfen nicht allzu lang dem Licht ausgesetzt werden.

(Foto: Museum Penzberg)

Penzberger Museum tauscht einen Teil der Präsentation aus

Für Museumsdirektorin Gisela Geiger sind Heinrich Campendonks Arbeiten auf Papier "die wahren Schätze". In der aktuellen Ausstellung, die seit der Eröffnung des neuen Museums Anfang Juni zu sehen ist, hängen sie im ersten Stock. Von Anfang an war klar, dass dies eine Präsentation auf Zeit sein würde. Denn länger als drei Monate dürfen solche empfindlichen Kunstwerke nicht dem Licht ausgesetzt werden. Die Aquarelle aus den Jahren von 1912 an sind nach Geigers Auskunft deswegen bis heute so gut erhalten, weil sie bei Campendonks Frau Ada in einer Mappe lagen. In Kürze werden die Aquarelle und Tuschpinselzeichnungen wieder ins sichere Depot gebracht. Und das Museum greift erneut in seine Schatzkiste, denn die Sammlung Campendonk, über die es verfügt, umfasst 300 Arbeiten - es gibt also genug zu zeigen. Teil zwei der Eröffnungsausstellung beginnt am Freitag, 16. September.

"Haus und Sammlung haben das Publikum begeistert", berichtet die Leiterin über die bisherige Resonanz. Viele Besuchergruppen hätten sich noch angemeldet und die Nachfrage halte an. Daher wird die Ausstellung bis zum Jahresende verlängert. "Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, das Werk dieses vielseitigen Künstlers in allen seinen Facetten kennenzulernen." Gut 40 neue Werke sind in Teil zwei zu sehen. "Es erwartet die Besucher also eine weitgehend neue Ausstellung und auch ein erneuter Besuch der Ausstellung lohnt sich", meint Geiger.

Eröffnung: Donnerstag 15. September. www.museum-penzberg.de

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