Nach dem Tod von Peter Grooten: "Peter war die Tafel"

Der Hilfsverein trauert um den Vorsitzenden. Ingrid Geiger gewählt

Die Geretsrieder-Wolfratshauser Tafel hat eine neue Vorsitzende. Bei der Mitgliederversammlung in den Ratsstuben in Geretsried wählte der Verein Ingrid Geiger an die Spitze. Geiger war zuvor eine der Stellvertreterinnen des langjährigen Vorsitzenden Peter Grooten, der am Samstag nach schwerer Krankheit gestorben ist. Grooten hatte schon im Januar angekündigt, den Vorsitz abgeben zu müssen. Die Trauer über den Tod hat die Mitgliederversammlung bestimmt, die mit einer Gedenkminute eingeleitet wurde. "Dann sind wir gezwungenermaßen zur Tagesordnung übergegangen", berichtet die stellvertretende Vorsitzende Claudia Brenner. Der frühere Posten Geigers bleibe zunächst unbesetzt, bis sich der Vorstand "neu sortiert" habe. Im kommenden Jahr werde die gesamte Riege neu gewählt. "Wir sind zutiefst schockiert und sehr traurig", erklärt der Vorstand auf der Homepage des Vereins. "Peter war nicht nur unser Chef, sondern auch ein guter Freund. Der Name Grooten war viele Jahre ein Synonym für die Tafel, Peter war die Tafel." Grooten habe immer ein Ohr für die Sorgen der Bedürftigen gehabt. Als die Situation durch die wachsende Zahl an Flüchtlingen schwierig geworden sei, haber er immer wieder die Devise betont: "Wir behandeln alle gleich."