Nach dem Konzert mit 7000 Zuschauern:Tölzer Open Air soll wiederholt werden

Organisator und Musiker Florian Rein ist überwältigt vom Konzert seiner "Heimatdamischen" in der Marktstraße. Der Erfolg ist für ihn ein Ansporn.

Von Felicitas Amler

Fortsetzung folgt - so viel scheint sicher zu sein: Florian Rein, Schlagzeuger und Organisator des Open-Air-Konzerts der Heimatdamischen in der Tölzer Marktstraße, fühlt sich von dem "überwältigenden Feedback" angespornt. "Ich bin sehr motiviert, darüber nachzudenken, mal wieder, egal mit welcher Band ...", sagt er. Nur dass es gleich im kommenden Jahr sein könnte, schließt er aus. Dafür sei der Aufwand doch zu groß gewesen.

Der Event, der am Mittwochabend nach Polizeiangaben 7000 Menschen in die Marktstraße der Kreisstadt gelockt hat, sei so großartig gewesen, sagt Rein. "So reibungslos und friedlich. So ein toller Abend. " Und das in der Marktstraße, die ja eben kein Festplatz sei, sondern durch ihren Anstieg und die historischen Fassaden schon ein spezielles Flair habe. Letztlich habe die Musik auch nicht im Vordergrund gestanden: "Da ging's ja mehr um den Event an sich. Man konnte wirklich jeden Tölzer dort treffen und ratschen."

Rein sagt, er habe zwar noch keine Schlussabrechnung, glaube aber: "Wenn's gut geht, komme ich grade so auf Null raus." Unterstützung hatte er von dem Königsdorfer Theater- und Konzertveranstalter Christian Gutmair und von Security-Profi Peter Frech. Er selbst, so sagt Rein, sei einerseits mit dem Abarbeiten von Auflagenbescheiden, mit Security, Bühne und Technik beschäftigt gewesen, andererseits als Bandleader aber auch mit der musikalischen Vorbereitung des Auftritts. Für eine jährliche Wiederholung sei es "eigentlich viel zu viel Arbeitsaufwand", aber es habe am Ende so viel Freude gemacht.

Ein klein wenig Ärger habe es vor dem Abend gegeben. Denn die Gastronomiebetriebe in der Marktstraße konnten schon während des Tags ihre Bewirtung im Freien nicht anbieten. Er habe alle vorher informiert, sagt Rein, und einige hätten erbost reagiert. "Ich hoffe, dass sie am Abend einen entsprechenden Umsatz gemacht haben."

Auf dem Konzert selbst, so räumt er ein, habe es zu wenige Essens- und Getränkestände gegeben - weil er halt nicht mit 7000 Besuchern gerechnet habe. Das würde er also beim nächsten Mal anders machen. Ob er wirklich noch kein bisschen darüber nachgedacht habe, was bei einem nächsten Mal musikalisch geboten werden könnte. Nein, sagt Rein: "Es kann theoretisch von Klassik bis Rockmusik alles sein." Der Gedanke, den er selbst erst beim Sprechen gedacht hat, gefällt ihm plötzlich: Klassik - gar keine schlechte Idee, findet er.

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