Münsing/Starnberg:Uneigennützige Wassersportler

Münsing/Starnberg: Die richtigen Handgriffe müssen im Ernstfall sitzen: der Seenotdienst bei einer Übung.

Die richtigen Handgriffe müssen im Ernstfall sitzen: der Seenotdienst bei einer Übung.

(Foto: privat/oh)

Der Freiwillige Seenotdienst hilft, Leben zu retten

Sie helfen, wenn Wassersportler auf dem Starnberger See in Schwierigkeiten geraten, schleppen Boote ab oder unterstützen gekenterte Bootsführer: Zusätzlich zur Wasserwacht oder der Deutschen-Lebensrettungsgesellschaft sind die Mitglieder des Freiwilligen Seenotdienstes (FSD) auf bayerischen Gewässern im Einsatz. Durch die am Mast wehende Flagge mit dem rot gestreiften Kreuz auf weißem Grund und dem schwarzen Vereins-Emblem in der Mitte sind die FSD-Schiffe leicht zu erkennen. Am Starnberger See gehören der Initiative sieben Segelbootsbesitzer an. Sie waren an 116 Tagen insgesamt 1270 Wachstunden aktiv.

Der zweite Vereinsvorsitzende, Peter Dorn, erklärt, dass die Mitglieder während der Ausübung des Wassersports besonders wachsam seien: "Der Freiwillige Seenotdienst versteht sich als Bürgerinitiative von Seglern beziehungsweise Motorbootfahrern, die sich die Aufgabe gestellt hat, freiwillig, ehrenamtlich und uneigennützig in Not geratenen Wassersportlern zu helfen." Deshalb sind die FSD-Mitglieder auch verpflichtet, alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und nehmen regelmäßig an rettungstechnischen Übungen teil. In ihren Booten haben sie Rettungsgerät mit.

Der FSD wurde 1965 am Chiemsee gegründet. Mittlerweile ist der Verein auf allen bayerischen Seen, auch am Ammersee, Bodensee und Brombachsee, aktiv. 55 Bootsführer mit 22 Crewmitgliedern engagieren sich im Freistaat. 2016 waren sie insgesamt 1447 Tage und 8480 Wachstunden im Einsatz. Lediglich in vier Fällen mussten sie insgesamt neun Personen aus unmittelbarer Lebensgefahr retten.

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