Münsing:Teurer Brandschutz in Münsinger Schule

Wegen mangelhafter Brandschutzvorkehrungen habe sogar die Schließung der Grundschule in Münsing gedroht: Dies berichtete der technische Bauamtsleiter Josef Limm den Gemeinderäten in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Nach der Feuerbeschau hatte das Tölzer Landratsamt die im Flur hängende Kleidung und die Turnbeutel beanstandet. Die Kommune wurde aufgefordert, diese zu entfernen oder dafür Spinde anzuschaffen. "Das hat uns überrascht", bekannte Limm. Doch jetzt habe die Gemeinde 160 Spinde für insgesamt 17 000 Euro angeschafft. Sie werden voraussichtlich in den Osterferien aufgestellt.

Zusätzlich muss die Kommune infolge der Feuerbeschau vom November vorigen Jahres weitere Mängel beseitigen. 4500 Euro wird es kosten, den zweiten Fluchtweg über die Gauben im Dachgeschoss zu verbessern. Zusätzliche Tritte und ein Handlauf werden dafür montiert. Auf eine bereits vor knapp zwei Jahren diskutierte Stahltreppe als zweiten Rettungsweg an der Außenseite der Grundschule verzichtet die Kommune. Die geschätzten Kosten von 110 000 Euro erschienen einigen Gemeinderäten als zu teuer. Sie verlangten, Alternativen zu prüfen.

Im Kellerflur müssen offen liegende Leitungen laut Limm mit einer abgehängten Decke für 6000 Euro verkleidet werden. Aus Brandschutzgründen muss die Kommune die beiden Fenster an der Ostseite der Schule zur Bibliothek und einem Klassenzimmer verschließen. Wie Limm erklärte, seien die Fenster so nie genehmigt gewesen. Weiterhin muss die Rauchabzugsanlage im nördlichen Treppenhaus komplett erneuert werden. Das wird etwa 8500 Euro kosten. Für weitere Maßnahmen in der Grundschule fallen nochmals rund 10 000 Euro an.

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