Bootskollision:MS Starnberg rammt Steg

Beschädigter Neptun

Eine Beule im Rumpf und ein leicht lädierter Neptun: Die "MS Starnberg" hat am Freitag an der Anlegestelle Ambach den Steg gerammt.

(Foto: Otto Fritscher)

Eine Beule im Rumpf und ein leicht lädierter Neptun: Beim Anlegen rammt die "MS Starnberg" einen Steg. Erschrockene Passagiere berichten von einem heftigen Schlag und splitterndem Holz. Ihre Rundfahrt können sie aber fortsetzen.

Von Wolfgang Prochaska, Münsing

Die MS Starnberg hat am frühen Freitagnachmittag den Ambacher Steg und einen dortigen Holzpoller gerammt. Das haben Passagiere bei Ankunft des Schiffes in Starnberg der SZ bestätigt. Bei dem missglückten Anlegemanöver wurden die Galionsfigur des Katamarans beschädigt und der rechte Rumpf zerkratzt. Wie Passagiere weiter berichteten, vernahmen sie einen heftigen Schlag, als der Dampfer anlegen wollte. Dabei sei Holz gesplittert. Man sei sehr erschrocken.

Die Ursache des Unfalls und die Höhe des Schadens sind unklar, was auch daran liegt, dass die für den See zuständige Starnberger Polizei nach eigenen Angaben nicht über den Vorfall informiert wurde. Der Kapitän des Schiffs habe einen Unfall bei Anfrage der Starnberger Wasserschutzpolizei sogar verneint, so ein Polizeisprecher. Die "Starnberg" setzte nach dem Vorfall ihre Rundfahrt normal fort.

Bei der Ankunft in Starnberg waren aber die Beschädigungen deutlich erkennbar. So ziert eine dicke Beule den rechten Rumpf des Katamarans und die Figur ist deutlich in Richtung Wasserlinie nach unten gedrückt. Von der Starnberger Seenschifffahrt war trotz mehrfacher Anfrage niemand zu erreichen.

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art mit der MS Starnberg. Schon als das Schiff in Dienst gestellt wurde, gab es Probleme. Dabei kam es in der Starnberger Bucht vor Berg zu einem Unfall, bei dem auch Passagiere verletzt wurden. Gravierender war der Unfall vor drei Jahren mit de ganz neuen Dampfer "Seeshaupt". Der krachte beim Wenden rückwärts gegen den vollbesetzten Restaurantsteg am Undosa. Fünf Personen wurden verletzt.

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