Mitfahren:SZ-Radtour führt durch Lenggries

Auf der vierten Etappe der SZ-Radtour geht es nach Lenggries - zusammen mit Bürgermeister Werner Weindl, der auch über das Thema Asyl diskutieren wird.

Und noch einmal heißt es, in die Pedale zu treten. Auf der vierten Etappe der SZ-Radtour geht es an diesem Donnerstag, 3. September, nach Lenggries. Dort begleitet uns Bürgermeister Werner Weindl (CSU). Treffpunkt ist um 10 Uhr am Lenggrieser Rathaus. Alle Bürgerinnen und Bürger, Stadträte und Vertreter von Vereinen und Interessensgruppen sind dazu eingeladen.

Die erste Station ist die Grund- und Mittelschule an der Geiersteinstraße, wo die Gemeinde für drei Millionen Euro ein neues Heizwerk mit Fernwärme einbauen will. Diese Investition ist auch ein Beitrag zur Energiewende, zu der sich der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen bekannt hat. Gleich neben der Schule steht eine der Einrichtungen für Asylbewerber. Der Standort ist im Ort umstritten. Bei einer Informationsveranstaltung im Alpenfestsaal hatten sich Bürger über das Verhalten einiger Asylsuchender beschwert. Ein Thema, zu dem Bürgermeister Weindl Stellung beziehen wird.

Die Route führt weiter zum ehemaligen Gasthaus zur Post, das die Kommune zu einem sozialen Treff umbauen will. Ein wichtiges Projekt für Lenggries. Und schließlich geht es zur ehemaligen Prinz-Heinrich-Kaserne, wo nochmals über das Thema Asyl diskutiert wird. Der Landkreis würde dort gerne weitere Flüchtlinge unterbringen, doch dagegen verwahrt sich die Gemeinde. Eine Klage gegen die Unterbringung läuft. Dabei geht es der Kommune nicht darum, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen. Sie fürchtet einen Präzedenzfall, wie auch die Stadt Bad Tölz mit dem früheren Hotel Jodquellenhof. Die Besitzer des Kasernenareal, das als Gewerbegebiet ausgewiesen ist, könnten aus der Unterbringung von Flüchtlinge ein Recht auf eine dauerhafte Wohnnutzung ableiten und vor Gericht erfolgreich sein, so die Befürchtung.

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