Leonhardifahrt:Der Ablauf

Alle Infos zur Wallfahrt gibt es hier auf einen Blick

Auch bei der 162. Tölzer Leonhardifahrt versammeln sich am Montag in den frühen Morgenstunden prächtig geschmückte Tafel- und Truhenwagen mit Vierergespannen im Tölzer Bäderviertel. Von dort setzt sich die Wallfahrt unter lautem Kirchengeläut in Bewegung, rauf zum Kalvarienberg. Auf dessen Gipfel werden die Wallfahrer und freilich auch die Rösser vor dem Gottesdienst an der Leonhardikapelle gesegnet. Anschließend verlassen die Teilnehmer den Berg Richtung Marktstraße, um hinauf zur Mühlfeldkirche zu ziehen, wo sie abermals gesegnet werden.

Wegen der Wallfahrt bleiben am Montag Rathaus, Stadtarchiv, Stadtbibliothek, Kurbücherei und Vitalzentrum geschlossen. Das Stadtmuseum bietet von 10 bis 17 Uhr einen kleinen Kunsthandwerkermarkt mit Schauvorführungen an. Der Eintritt kostet an Leonhardi nur einen Euro.

Im zweiten Obergeschoss lädt der Freundeskreis von 13 bis 17 Uhr zum "Kaffeekranzl" ins Leonhardicafé im Historischen Ratssaal ein. In der neu eröffneten museumspädagogischen Werkstatt des Museums können Kinder in der gleichen Zeit zum Basteln und Werkeln.

Das museumspädagogische Team des Stadtmuseums fertigt mit Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen Freundschaftsbänder, herbstliche Blätterbilder und vieles mehr.

Die traditionelle Leonhardifahrt in Benediktbeuern findet schon einen Tag vorher am Sonntag, den 5. November statt. Auch hier werden mehrere Tausend Besucher erwartet. Die Wallfahrt beginnt um 9 Uhr. Dann fahren etwa 50 Pferdegespanne, umrahmt von zahlreichen Reitern, von der Dorfstraße in den Innenhof des Klosters. Die etwa 230 Pferde und die zahlreichen Wallfahrer erhalten dort den Segen.

Anschließend wird um 10 Uhr in der Basilika ein feierlicher Wallfahrtsgottesdienst gefeiert. Hauptzelebrant ist Pater Lothar Bily, Direktor des Klosters Benediktbeuern. Die Rückfahrt der festlich geschmückten Wagen erfolgt über den Ortsteil Pechlern zum Dorfplatz. Neben den Frauen in traditionellen Trachten nehmen mehrere Motivwagen sowie Schützenkompanien und Musikkapellen teil. Den Abschluss bilden das Goaßlschnalzen, also das althergebrachte Peitschenknallen der Fuhrleute, sowie der abendliche Leonharditanz mit den Jungen Pfaffenwinklern im Postsaal.

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