Lenggries:Neuer Radweg im Isarwinkel

Freistaat übernimmt Kosten für die Strecke Lenggries-Jachenau

Die Realisierung des seit Langem geplanten Radwegs vom Lenggrieser Ortsteil Leger in die Jachenau ist in greifbare Nähe gerückt. Bei einem Spitzengespräch im Landtag hat Innenstaatssekretär Gerhard Eck erklärt, dass der Freistaat Bayern die Baukosten für dieses Projekt übernehmen wird. "Das ist ein guter Tag für den Isarwinkel", teilt Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Martin Bachhuber mit, der nach eigenem Bekunden im Innenministerium auf eine staatliche Beteiligung gedrängt hatte. Vorausgegangen waren monatelange Verhandlungen zwischen den Bürgermeistern Werner Weindl (Lenggries) und Georg Riesch (Jachenau) mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim.

Er freue sich, über diese Entscheidung, sagte Weindl auf Anfrage. Auch wenn der Radweg entlang der Staatsstraße verlaufen soll und somit Aufgabe des Freistaats sei, könne er damit leben, dass die Gemeinden die Planung und den Grunderwerb zahlten. Lenggries habe den Ankauf des benötigten Grundes 2016 abschließen können. In der Jachenau sei man bald so weit, weiß Weindl.

Der Radweg wird in mehreren Abschnitten gebaut. Das erste Teilstück führt vom Rehgraben in Lenggries in den Jachenauer Gemeindeteil Ort. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa eine Million Euro. Weindl hofft, die Planung noch in diesem Jahr in Auftrag geben zu können. Naturschutzrechtlich müsse noch einiges geklärt werden. Baubeginn könnte 2018 sein.

Entscheidend für den Durchbruch sei eben das Entgegenkommen in Lenggries und der Jachenau gewesen mitzuzahlen, so Bachhuber. Daher sei der Freistaat bereit, die Baukosten zu tragen. Für Bachhuber ist die nunmehr gefundene Lösung "fast ein kleines Wunder". Von Eck bekamen die Bürgermeister den Auftrag: "Jetzt schließt ihr den letzten Grunderwerb noch ab, und dann feiern wir im kommenden Jahr den Spatenstich!"

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: