Kurzes Vergnügen:Ohne Christbaum und Beleuchtung

Christkindlmarkt in Penzberg auf einen Tag im November reduziert.

Von Alexandra Vecchiato

In diesem Jahr ist alles anders. Der Christkindlmarkt auf dem Penzberger Stadtplatz findet zwar statt, aber nur an einem Tag, dem Samstag, 25. November. Das ist eine Woche früher als üblich. Deshalb wird es auch keine Weihnachtsbeleuchtung und keinen Christbaum an der Hauptkreuzung geben. Beides soll erst eine Woche später installiert werden.

Ein Verwirrspiel gab es um den Termin für den Christkindlmarkt im Vorfeld. Im Stadtrat kündigte die Verwaltung an, dass er am Wochenende, 25. und 26. November, abgehalten werden sollte. Zugleich sollten die Geschäfte am Sonntag geöffnet sein. Schon in dieser September-Sitzung gab es Nachfragen, da der 26. November der Totensonntag ist, also ein sogenannter stiller Tag. An solchen Tagen sind in Bayern öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen nur dann erlaubt, wenn der ernste Charakter gewahrt bleibt. Und so dauerte es auch nicht lange, bis aus dem Rathaus zu hören war, dass man den Totensonntag respektieren wolle, nachdem "die Geistlichkeit" interveniert hatte. Laut Ordnungsamt gebe es Kommunen, die auch an "stillen Tagen" Märkte und verkaufsoffene Sonntage erlaubten, aber in Penzberg wolle man dem kirchlichen Feiertag Rechnung tragen. Die Läden könnten alternativ am Sonntag, 12. November, öffnen.

Das wiederum stieß bei den Penzberger Geschäftsleuten auf wenig Gegenliebe. Daher findet der Christkindlmarkt nur am Samstag, 25. November, statt. Der verkaufsoffene Sonntag - dann ohne Weihnachtsmarktbuden - wird trotz allem am Sonntag, 26. November, abgehalten.

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