Königsdorf:Termin im Trinkwasserstreit

Gericht verhandelt am Mittwoch über Abkochanordnung

Von Claudia Koestler, Königsdorf

Für die Gerichtsverhandlung im Streit um das Königsdorfer und Geretsrieder Trinkwasser steht der Termin: Am Mittwoch, 11. März, um 13.30 Uhr geht es für das Tölzer Gesundheitsamt und beide Kommunen in die erste mündliche Verhandlung vor dem Münchner Verwaltungsgericht.

Beide Kommunen haben gegen eine Anordnung des Amts für Humanmedizin des Landratsamts geklagt, nach der das Trinkwasser bis zum Einbau einer Ultrafiltrationsanlage abgekocht und gechlort werden muss. Das Verwaltungsgericht hatte in einer Eilentscheidung die Forderung der Kommunen nach einer zwischenzeitlichen Aussetzung dieser Anordnung abgelehnt, der bayerische Verwaltungsgerichtshof als höchste Instanz hatte die Entscheidung nochmals bestätigt. Nun also geht es für die Beteiligten ins eigentliche Hauptverfahren. Parallel dazu planen beide Kommunen bereits eine gemeinsame Filtrationsanlage, die frühestens im Herbst 2016 stehen könnte.

Eine Petition von Bürgern zur inzwischen fast drei Jahre andauernden Problematik war zudem Ende 2014 mit Hinweis auf das laufende Verfahren von der Tagesordnung des Petitionsausschusses im Landtag genommen worden. Sobald aber ein Urteil vorliege, werde sie behandelt, betonte damals der zuständige Berichterstatter Ulrich Leiner.

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