Königsdorf:Spaziergänger gerät in Rollenspiel

Rollenspiele sind nicht ungefährlich. Diese Erfahrung hat ein 69-jähriger Königsdorfer gemacht, der am Wochenende unfreiwillig in ein sogenanntes "Liverollenspiel" in der Jugendsiedlung Hochland geraten ist. Laut Polizeibericht sollten sich die Spielteilnehmer in die keltisch-nordisch-germanische Vergangenheit versetzen und das Leben der damaligen Menschen nachspielen. "Eine Gruppe spannte wohl in kriegerischer Absicht einen Draht über eine nahe gelegene Forststraße, um verfeindete Clans ins Stolpern zu bringen", heißt es im Polizeibericht. Tatsächlich ging ihnen aber ein 69-jähriger Spaziergänger in die Falle: Der Mann stolperte und stürzte in den Wald. Er blieb unverletzt, rief aber die Polizei. Diese prüft nun, "welche Straftaten möglicherweise begangen wurden". Das letzte Wort habe die Staatsanwaltschaft in München.

© SZ vom 09.05.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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