Königsdorf:Schatzsucher stößt auf Handgranate

Mit diesem Fund hat der 27-jährige Geretsrieder sicher nicht gerechnet. Die Granate musste an Ort und Stelle gesprengt werden.

Ein 27-jähriger Schatzsucher aus Geretsried hat am Donnerstag eine Handgranate gefunden. Sie lag dem Polizeibericht zufolge im Bereich der Rothmühle bei Königsdorf auf einer Wiese unter der Erde. Der Geretsrieder stöberte sie auf, weil er mit einem Metalldetektor unterwegs war. Der junge Mann benachrichtigte die Polizei, die wiederum den Kampfmittelräumdienst verständigte. Weil die Experten die Granate nicht für transportfähig hielten, präparierten sie den Sprengkörper, gruben ihn ein und sprengten ihn an Ort und Stelle. Der Polizei zufolge bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Bei der Handgranate handelte es sich um ein amerikanisches Fabrikat des Typs MK 2, wahrscheinlich aus dem Zweiten Weltkrieg.

Am Freitag wurde erneut ein Sprengkörper entdeckt, diesmal zwischen Jeschken- und Grundstraße. Der 35-jährige Geretsrieder, der die Sprenggranate fand, rief ebenfalls die Polizei. Da diese Munition für ein Panzerabwehrgeschütz keinen Zünder hatte, brachte der 35-Jährige sie - nach Absprache mit dem Kampfmittelräumdienst - zur Geretsrieder Polizei. Auch diese deutsche Granate stammt noch aus dem Zweiten Weltkrieg, sie war stark angerostet. In der Dienststelle wurde sie verwahrt, bis die Kampfmittel-Spezialisten sie abholten und sicher entsorgten. Die Polizei warnt im Zusammenhang mit den beiden Funden ausdrücklich davor, mit derartigen Waffen zu hantieren. Immer müssten, wie in den beiden Fällen geschehen, Experten zu Rate gezogen werden.

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