Kochel/Sindelsdorf:Schwerer Unfall auf der Autobahn

30 000 Euro Schaden - A 95 für eine Stunde gesperrt

Nach einem ungewöhnlichen Unfall ist die Bundesautobahn 95 am Sonntag in Richtung München eine Stunde lang gesperrt gewesen. Verletzt wurde keiner der drei beteiligten Männer, an ihren Fahrzeugen entstand jedoch ein Schaden von 30 000 Euro. Zu dem Unfall kam es gegen 12.40 Uhr durch einen 33 Jahre alten Mann aus Ehrwald in Österreich, der auf der linken Fahrspur der Autobahn unterwegs war. Einem Polizeibericht zufolge näherte er sich mit hohem Tempo dem Wagen eines 73-jährigen Bielefelders, der kurz zuvor auf den linken Streifen ausgeschert hatte, um einen 28-jährigen Kochler zu überholen. Der Ehrwalder erreichte den Bielefelder in dem Moment, als die beiden Wagen auf gleicher Höhe waren, was ihn dazu veranlasste, auf die Bremse zu treten. Dabei verwechselte er die Bremse mit dem Kupplungspedal, weshalb er seine Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig drosseln konnte.

Um einen Zusammenstoß zu verhindern, lenkte er nach rechts und versuchte, auf dem Pannenstreifen an den beiden Fahrern vorbeizukommen. Dabei aber schaukelte sich sein Auto auf, mit der Folge, dass er den mittig fahrenden Mann aus Kochel am See seitlich rammte. Dieser wurde dabei nach links geschoben, wo er auf den Bielefelder traf, der dadurch die Mittelschutzplanke touchierte. Er konnte sein Fahrzeug abfangen und auf dem Pannenstreifen zum Stehen bringen. Der Wagen des Kochlers drehte sich nach dem Zusammenstoß mehrfach um die eigene Achse, ehe er letztlich unter der Mittelschutzplanke stecken blieb. Der Ehrwalder indes, der den Unfall ausgelöst hatte, konnte sein Auto abfangen und einige hundert Meter weiter mit Hilfe der Handbremse sicher anhalten. Die A 95 war in Richtung München zur Unfallaufnahme und wegen der Landung eines Rettungshubschraubers für rund eine Stunde komplett gesperrt.

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