Kochel am See:EU bestätigt Trimini-Modell

Europäische Kommission weist Subventions-Beschwerde zurück

Von Klaus Schieder, Kochel am See

Die Europäische Kommission hat die öffentlichen Zuschüsse für den Umbau des Freizeitbades "Trimini" in Kochel für zulässig erklärt. Sie wies damit eine anonyme Beschwerde gegen das Vertragsmodell ab, das die Kommune mit der Kristall Trimini Kochel am See GmbH als künftiger Betreiberin ausgehandelt hatte. Bürgermeister Thomas Holz (CSU) zeigte sich "sehr erfreut" über die Entscheidung der Kommission, die diese auf ihrer Homepage mit dem lapidaren Satz "decision not to raise objections" verkündet hat.

2010 hatte die Gemeinde die zwölf Millionen Euro teure Sanierung des Bades über ein Public-Private-Partnership-Modell europaweit ausgeschrieben. Demnach sollte der private Partner sechs Millionen Euro aufbringen, der Freistaat und die Kommune jeweils drei Millionen. Nach der Vergabe an die Kristall Trimini GmbH wandte sich ein anonymer Beschwerdeführer an die Europäische Kommission, weil er darin eine unzulässige staatliche Beihilfe an eine Privatfirma sah. Holz hofft nun, dass die 2013 gestoppten Bauarbeiten im "Trimini" bald wieder beginnen. Die Kommune sei bereit, mit dem künftigen Betreiber "eine einvernehmliche Lösung zu den möglicherweise entstandenen Mehrkosten zu finden".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: