Kochel am See:Drei Stürze in drei Stunden

Rüttelstreifen am Kesselberg

Der Kesselberg ist bei vielen Motorradfahren beliebt. Doch oft überschätzen sich die Fahrer. Die Polizei wird weiterhin Kontrollen durchführen müssen.

(Foto: Neubauer)

Am Kesselberg rutschen mehrere Motorradfahrer weg, weil sie zu schnell fuhren. Die Unfälle enden glimpflich

Innerhalb von drei Stunden haben sich am Freitag auf dem Kesselberg drei Motorradunfälle ereignet. Die Bilanz: ein schwer verletzter 23-jähriger Münchner, ein leicht verletzter 35-Jähriger aus Schongau; der dritte Fahrer, ein 19 Jahre alter Peißenberger, kam glimpflich davon. Der Sachschaden insgesamt beläuft sich auf etwa 14 000 Euro.

Der erste Unfall ereignete sich am Freitag gegen 15.30 Uhr. Wie die Kochler Polizei berichtet, sei der Schongauer bergab von Walchensee nach Kochel unterwegs gewesen, als er in einer Linkskurve stürzte. Sein Motorrad prallte gegen eine Leitplanke und wurde anschließend zurück auf die Straße geschleudert. Als Unfallursache nennt die Polizei zu hohe Geschwindigkeit. Der 35-Jährige wurde in die Unfallklinik Murnau gebracht.

Auf der Rückfahrt kam die Kochler Polizei gleich zum nächsten Unfall, der sich etwa 300 Meter weiter in Richtung Kochel ereignet hatte. In einer Rechtskurve kam ein 19 Jahre alter Peißenberger vermutlich wegen eines Bremsfehlers zu Sturz. Die Maschine prallte auf der Gegenfahrbahn gegen den Wagen eines 66-jährigen Münchners. Beide blieben unverletzt.

Erneut krachte es um 18.20 Uhr an der "Aussichtskurve". Ein 23-jähriger Münchner stürzte in dieser Linkskurve, weil er nach Polizeiangaben zu schnell bergauf fuhr. Sein Motorrad prallte ebenfalls gegen die Leitplanke. Mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen wurde der Mann mit dem Hubschrauber nach Murnau gebracht. Rotes Kreuz, die Wasserwacht Walchensee und die Feuerwehr Kochel waren an der Unfallstelle.

Die Kontrollgruppe Motorrad des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hatte in der vergangenen Woche hauptsächlich an Sudelfeld und Kesselberg insgesamt sieben Kontrollstellen eingerichtet. Von 278 Motorräder mussten die Beamten 90 beanstanden, überwiegend wegen Verstöße gegen technische Vorschriften.

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