In der Stadt sollen kurzfristig neue Hort- und Krippenplätze entstehen. Grund dafür sei die große Nachfrage an diesen Betreuungsplätzen, teilte Rathaus-Geschäftsführer Roman Reis dem Stadtrat mit. Es könnte sogar schon im September eine komplett neue Krippe entstehen. Der Standort ist noch offen. Man denke über eine zwei- oder dreigruppige Einrichtung nach, sagte Reis.
Bei der Einschreibung hätte eine große Anzahl an Kindern nicht berücksichtigt werden können, so Reis. 48 Krippenkinder hätten mangels Platz eine Absage bekommen. Bei einer erneuten Bedarfsabfrage meldeten sich die Eltern von 25 Kindern, davon seien 21 letztlich übrig geblieben. Allerdings sei die Frist für die Rückmeldung noch nicht vorbei. Reis betonte, aus diesem Grund sei offen, ob zwei oder drei Krippengruppen benötigt würden. Um im September starten zu können, sei nur eine mobile Lösung, also Container, möglich. Einen potenziellen Träger gibt es, im Mai könnte der Vertrag mit ihm unterzeichnet werden. Zum Standort liefen Prüfungen, sagte Reis. Auch dazu, ob die Stadt selbst über ein geeignetes Grundstück verfügt oder eines gekauft werden müsse.
Eine neue Krippengruppe bekommt der "AWOlino-Kindergarten" im Josef-Boos-Heim. In diesen Räumen war die Verwaltung der städtischen Musikschule untergebracht. Sie wiederum zieht in die Rathauspassage. Das Amt für Jugend und Familie stimmte den Umbau zu, ebenso wie die Hort-Übergangsgruppe im Jugendheim an der Winterstraße als dauerhafte Hortgruppe anzuerkennen. Zusätzliche Hortplätze sollen ferner von September an im BRK-Haus an der Winterstraße entstehen. Dort wird übergangsweise eine Gruppe eingerichtet. Sie wird voraussichtlich ein Jahr im BRK-Haus bleiben, dann muss die Gruppe in den AWO-Kinderhort umziehen. Dort werden entsprechende Räume durch Umbau geschaffen. Der Umzug könne im September 2018 erfolgen, sagte Reis.