Interkommunales Hallenbad:Egling will mit Geretsried baden

Die Gemeinde lässt sich vom Nein in Wolfratshausen nicht unterkriegen.

Von Claudia Koestler, Egling

Das Wolfratshauser Stadtratsvotum gegen ein großes, gemeinsames Hallenbad mit Geretsried hat auch den kleineren Kommunen im Nordlandkreis die Chance an der Beteiligung genommen. Doch Egling will die Flinte noch nicht ins Korn werfen.

In ihrer Sitzung am Dienstag positionierten sich die Gemeinderäte und Bürgermeister Hubert Oberhauser (FW) deshalb klar: Die Flächengemeinde will zeitnah das Gespräch mit Geretsried suchen, um sich gegebenenfalls auch an einem kleineren Bad zu beteiligen. Auf diese Art sollen die Trainingsmöglichkeiten für Vereine und der Schwimmunterricht für Eglinger Schüler gesichert werden, sollte das Ascholdinger Hallenbad zugesperrt werden.

Die Anregung zu dieser Willensbekundung hatte Heiko Arndt (CSU) gegeben: "Wir sollten eine positive Herangehensweise an eine interkommunale Zusammenarbeit nicht beerdigen, nur weil eine Entscheidung dafür nicht von 100 Prozent getroffen wurde." Oberhauser erklärte zwar, dass er noch keinen Kontakt zu Geretsrieds Rathauschef Michael Müller (CSU) seit der Wolfratshauser Entscheidung gesucht habe: "Wir wollten das Votum der Wolfratshauser Kollegen erst einmal sacken lassen." Doch er sei ganz bei Arndt, wie auch Eglings Zweiter Bürgermeister Josef Bail (VB): "Die Entscheidung Wolfratshausens war ein Tiefpunkt für den Nordlandkreis. Vielleicht ist aber die Tür für uns noch nicht zu. Wir sollten schauen, ob wir noch einen Fuß in die Tür kriegen für ein gemeinsames Bad, und unseren Wunsch nach Kooperation an Geretsried signalisieren."

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