In Lenggries:Feuerwehr rettet schlafendes Paar

21-Jährige und ihr Freund bemerken weder Rauch noch Brandmelder

Die Wohnung in Lenggries war schon voller Rauch, aber die 21-jährige Inhaberin und ihr Bekannter schliefen tief und fest. Beide hatten großes Glück, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Sonntag um 3 Uhr noch rechtzeitig zur Stelle waren, um sie aus der lebensgefährlichen Situation zu retten. Den Brand hatte eine Nachbarin entdeckt, nachdem sie den schrill gellenden Rauchmelder in der Wohnung im ersten Stock des Mehrfamilienhauses gehört hatte. Durch Klingeln und Klopfen versuchte sie, die junge Lenggrieserin und ihren Freund aus dem Schlaf zu reißen. Ohne Erfolg. Unterdessen alarmierten weitere Nachbarn die Feuerwehr.

Mit 35 Einsatzkräften und mehreren Fahrzeugen rückten die Feuerwehren aus Lenggries und Wegscheid an. Sie brachen die Wohnungstür auf, drangen in die starke verrauchten Räume ein und fanden die zwei jungen Leute schlafend vor. Beide waren der Polizei zufolge unverletzt, wurden aber vorsichtshalber vom Roten Kreuz zur Beobachtung in die Tölzer Stadtklinik gebracht. Ursache für den Brand war ein angebranntes Essen auf dem Herd, das "offenbar schon längere Zeit auf der erhitzten Herdplatte stand", wie die Polizei mitteilt. Die Wohnung wurde von der Feuerwehr mit einem Lüfter vom Rauch befreit. Auch wenn sie den Rauchmelder nicht hörten, habe er ihnen doch "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet", so die Polizei. Schließlich bekamen Nachbarn den Alarmton mit.

© SZ vom 25.07.2016 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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