In der Jachenau und bei Fleck:Artenreiche Wiesen werden geschützt

Eigentümer und Experten sind zum Planungsbeginn eingeladen

"Jachenau und Extensivwiesen bei Fleck": So heißt das neue Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH), das 1438 Hektar umfasst und einen Teil von "Natura 2000" bildet, einem Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. Das Natura-2000-Netz besteht aus FFH-Gebieten und Vogelschutzgebieten. Ziel ist es, das europäische Naturerbe auf Dauer zu erhalten. Um dies zu gewährleisten, haben die Forstverwaltung und die Umweltverwaltung den gesetzlichen Auftrag, mit den Beteiligten sogenannte Managementpläne zu erarbeiten. Für das Gebiet "Jachenau und Extensivwiesen bei Fleck" soll das von diesem Sommer an geschehen. Extensivwiesen werden wenig gemäht und sind deshalb ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen lädt alle Grundeigentümer zum Beginn der Managementplanung für Mittwoch, 21. Juni, 9.30 Uhr, in den Sitzungssaal des Tölzer Landratsamtes ein. Vor Beginn der Kartierarbeiten soll den Beteiligten die Gelegenheit gegeben werden, sich über das Gebiet und den Ablauf der Planung zu informieren. Neben Grundbesitzern nehmen auch Vertreter von Behörden und Verbänden sowie Lokalpolitiker an der Auftaktveranstaltung teil.

Der Name des FFH-Gebiets ist ein wenig missverständlich, denn darunter fallen nicht bloß die Jachenau und einige Extensivwiesen bei Fleck. Das Areal erstreckt sich vielmehr auch über einige Gebiete um den Walchensee, bei Kochel am See, entlang der Jachen und der Isar, ebenso rund um Lenggries und Fleck.

© SZ vom 20.06.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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