Im Landkreis:Blitzmarathon gegen Raser

Von Benjamin Engel, Bad Tölz-Wolfratshausen

Der sechste 24-stündige Blitzmarathon beginnt an diesem Mittwoch um 6 Uhr. Im Landkreis wie im gesamten Freistaat kontrolliert die Polizei an verschiedenen Messstellen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Auf der Seite www.sichermobil.bayern.de sind alle Blitzerstandorte abrufbar. Ziel der Aktion - diese ist Teil des europaweiten "Speedmarathons" - ist es vor allem, die Raser auf Landstraßen zu sensibilisieren. Denn nach wie vor kommen viele Menschen auf der Straße ums Leben, weil jemand zu schnell unterwegs war. Wie Stefan Sonntag, Pressesprecher am Polizeipräsidium Oberbayern Süd, erklärt, sind 2017 im Landkreis elf Verkehrsteilnehmer tödlich verunglückt. Davon kamen fünf ums Leben, weil jemand zu schnell fuhr.

Bis Donnerstag, 19. April, 6 Uhr wird die Polizei landkreisweit blitzen. Obwohl alle Blitzanlagen veröffentlicht werden, bleibt die Zahl der erwischten Raser laut Präsidiumssprecher Sonntag nahezu konstant. "Es sind immer so um die 500 zu schnell unterwegs", berichtet er. Im Vorjahr seien an insgesamt 125 Messstationen im Präsidiumsbereich - neben Bad Tölz-Wolfratshausen zählen dazu weitere acht Landkreise und die kreisfreie Stadt Rosenheim - rund 14 000 Fahrzeuge kontrolliert worden. Wie Sonntag schildert, reiche es nicht aus, nur an die Vernunft zu appellieren, um Raser zum Umdenken zu bringen. Genauso wichtig seien Sanktionen. Der Blitzmarathon biete die ideale Möglichkeit, beides zu kombinieren, sagt Sonntag.

In der Region blitzt die Polizei in den Stadtgebieten von Bad Tölz, Wolfratshausen, Geretsried und Penzberg jeweils gleich an mehreren Standorten. Genauso gibt es auch in einigen kleineren Kommunen Geschwindigkeitskontrollen. In Wackersberg gibt es beispielsweise eine Messstation an der Straße "Am Hoheneck". In Schäftlarn wird etwa an der Staatsstraße in Richtung Kloster im Isartal beim Blitzmarathon kontrolliert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: