Icking:Icking trauert um Hiltrud von Brandt

Hiltrud von Brandt. (Foto: oh)

Ickinger Geschichte war ihr Thema: Im Alter von 93 Jahren ist Hiltrud von Brandt gestorben. Die Hobby-Historikerin aus Solingen wohnte seit mehr als sechzig Jahren in Icking und hatte sich mit Forschungen zur Dorfgeschichte einen Namen gemacht. Unter dem Titel "Ickinger Geschichten" hatte sie auch ein Buch herausgebracht - zur 1200-Jahr-Feier ihres Wahlheimatorts. Es befasst sich mit der Entwicklung Ickings von den ersten Bauernhöfen bis heute. Noch als Neunzigjährige war Hiltrud von Brandt geschickt im Umgang mit Computer und E-Mail; für ihre drei Kinder hatte sie ihre Lebenserinnerungen in einem reich bebilderten Band am PC zusammengestellt. Auch als engagierte Bürgerin war sie in Icking bekannt. Als die Gemeinde etwa im Jahr 2012 nach nur fünfmonatigem Testlauf den von ihr rege genutzten Einkaufsbus wieder abschaffte, rief sie in der Sitzung, der sie als Zuhörerin beiwohnte, empört: "Das werde ich mir merken" und verließ den Saal.

Trauerfeier und Aussegnung finden am Samstag, 3. September, um 13 Uhr in der evangelischen Kirche Icking statt.

© SZ vom 03.09.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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