Geretsried:Tempo 30 am Champini-Kindergarten

In der Jeschkenstraße wird im Umgriff des Champini-Kindergartens eine begrenzte Tempo-30-Zone geschaffen. Das hat der Bau- und Umweltausschuss am Dienstag bei einer Gegenstimme (Arthur Wolfseher, SPD) beschlossen. Die Anregung dazu kam von der Kindergartenleitung; diese hatte sich auch erkundigt, ob zusätzlich ein Zebrastreifen eingerichtet werden könne. Dies lehnte der Ausschuss jedoch als unnötig ab.

Jan Klinger, Leiter des Fachbereichs Verkehr und Umwelt im Rathaus, hatte dem Ausschuss eine Sammlung von Anregungen aus der Bürgerschaft vorgelegt. Er erklärte, dergleichen erreiche seine Abteilung das ganze Jahr über, telefonisch, per Brief oder E-Mail, und er wolle einiges davon den Stadträten unterbreiten.

Der Vorschlag Tempo 30 stieß bei Volker Witte (Grüne) sofort auf Zustimmung. Witte sagte, auch das Bundesverkehrsministeriums halte es für angezeigt, vor brisanten Stellen, insbesondere Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, diese Temporeduzierung vorzuschreiben. Sabine Gus-Mayer (CSU) teilt diese Einschätzung. Sie erinnerte daran, dass sie sich einst für Tempo 30 vor dem Altenheim Haus Elisabeth eingesetzt habe. Ihrer Ansicht nach müsse man bei sozialen Einrichtungen eine Ausnahme von der Richtlinie für Tempo 30 machen, wonach dies nicht in sogenannten Quell- und Sammelstraßen eingeführt werden sollte. Arthur Wolfseher erkundigte sich nach dem Verkehrsaufkommen in der Jeschkenstraße. Klinger sagte, in der morgendlichen Spitze seien es 154 Autos pro Stunde, abends maximal 277. Und in den Champini-Kindergarten gingen 86 Kinder.

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