Die Polizei warnt vor einer im Kreis neuen mutmaßlichen Betrugsmasche am Telefon: Am Mittwoch und Donnerstag meldete sich eine angebliche Vollstreckungsbehörde aus Hamburg bei einer 72-jährigen Geretsriederin - mal war eine Frau am Telefon, mal eine Bandansage.
In allen Fällen behauptete die Stimme, dass gegen die Geretsriederin ein Vollstreckungsbescheid vorliege. Sie wurde aufgefordert, die Ziffern 1 oder 2 am Telefon zu drücken, was die Frau glücklicherweise unterließ. "Offensichtlich wollte der Anrufer Gebühren verursachen", sagt der Geretsrieder Inspektionsleiter Walter Siegmund. Bislang seien solche Fälle der Polizei in Hessen bekannt. Dort meldete sich die angebliche Hamburger Vollstreckungsbehörde mit der Stuttgarter Vorwahl 0711.
Polizeichef Siegmund warnt davor, auf Forderungen einzugehen, und empfiehlt, sofort aufzulegen. Und noch etwas: "Telefonische Geldforderungen gibt es im behördlichen Bereich nicht", sagt Siegmund. Finanzamt, Staatsanwaltschaft oder Bußgeldstellen meldeten sich schriftlich.