Neubau:So wird das große Hallenbad in Geretsried

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Vier Becken und Sprungbretter: Der Neubau soll im Jahr mehr als 115 000 Besucher anlocken. Erwachsene sollen fünf, Kinder drei Euro Eintritt zahlen.

Schwimmerbecken, Sprungbretter, Kinderpool, Sauna: Das alles soll es im Hallenbad in der großen Variante geben. Nach den letzten Plänen des Geretsrieder Rathauses soll die Einrichtung über zwei Badehallen verfügen. In der großen Badehalle sind zwei Pools vorgesehen: Das große Wettkampfbecken soll über fünf 25-Meter-Bahnen verfügen. Darin können zwei Trainingsbereiche mit unterschiedlicher Wassertiefe eingerichtet werden, weil der Boden auf einer Seite anhebbar ist - ein so genannter Teilhubboden (im Plan 3 + 4). Das benachbarte Sprungbecken mit Ein- und Dreimeterbrett sowie Dreimeterturm soll 3,80 Meter tief werden (2).

In der kleinen Halle findet sich das 12,5 auf 10 Meter große Lehrschwimmbecken (1) mit einer Wassertiefe von 80 Zentimetern bis 1,35 Meter. Insgesamt entstehen so vier parallel nutzbare Trainingsbereiche. Dazu kommt ein Planschbecken für die Kleinen mit 24 Quadratmetern und einer Wassertiefe von zehn bis 40 Zentimetern. Eine Sauna soll es auch geben, diese will Geretsried an einen Betreiber vergeben. Sie wird also nicht von den anderen beteiligten Kommunen im Nordlandkreis getragen - neben Wolfratshausen sind das Dietramszell, Egling, Eurasburg, Königsdorf und Münsing. Icking hat eine Beteiligung abgelehnt.

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Bürgermeister Michael Müller (CSU) will nun die Planung für die große Variante wieder aufnehmen.

Die Planer rechnen mit einem Eintritt von fünf Euro für Erwachsene und drei Euro für Kinder. Die im Durchschnitt angesetzten 4,50 Euro für die ganztägige Nutzung seien mit die günstigsten in der Region. Sie kalkulieren mit mehr als 115 000 Besuchern pro Jahr. Der Eingang soll barrierefrei sein. Vor dem Neubau an der Adalbert-Stifter-Straße neben dem Schulzentrum sollen 80 Parkplätze entstehen.

Das interkommunale Hallenbad soll die maroden Bäder in Geretsried und Ascholding ersetzen. Ein Teil der Wasserrettungsorganisationen im Landkreis kritisiert, dass es nicht groß genug für alle Schüler, Sportler und Retter sei. Geretsrieds Bürgermeister Michael Müller (CSU) und Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) weisen das zurück: Alle Bedarfe für den Schulsport und die Belegungen sämtlicher in Ascholding und Geretsried trainierender Vereine seien berücksichtigt.

© SZ vom 16.11.2016 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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