Geretsried:Breitensport für jedes Alter

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Dieses Jahr fand der Geretsrieder Stadtlauf bei schönem Wetter und erstmals gleichzeitig mit den Mobilitätstagen statt. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Beim Geretsrieder Stadtlauf gehen Amateure ebenso an den Start wie ernsthafte Leichtathleten - auch viele Kinder sind dabei

Von Peter Buchholtz, Geretsried

Bei strahlendem Sonnenschein sind am Samstag um 13.30 Uhr die ersten Teilnehmer des 33. Geretsrieder Stadtlaufs gestartet. 139 Kinder liefen bei der U8, der jüngsten Altersklasse, auf dem 500 Meter langen Stadioncross mit - die Jüngsten gerade drei Jahre alt. "Dieses Jahr ist der Lauf ohne Wertung, dafür geht es einmal aus dem Stadion raus, den Hügel hoch und wieder runter", sagte Karina Rebele, Geschäftsführerin des Turn- und Sportvereins (TuS) Geretsried. Auch einige Kindergärten nahmen in diesem Jahr mit 20 bis 30 Kindern an dem Lauf teil. Ausgepowert, aber überglücklich kamen die Kleinsten nach den 500 Metern im Ziel an. Von den U8-Läufern bekam jedes Kind beim Einlauf eine Medaille und später noch eine Urkunde sowie einen Eisgutschein, den die Buben und Mädchen mit großen Augen entgegennahmen.

Um 14 Uhr starteten die Läufer in den Kategorien U10 und U12 zu dem 1,35 Kilometer langen Straßenlauf vor dem Isarau-Stadion. Die Strecke verlief im Bereich der Alpenstraße, des Isardamms und der Jahnstraße. Weitere anliegende Straßen mussten für den Lauf ebenfalls zeitweilig gesperrt werden. Neben den insgesamt 130 Läufern waren auch mehrere hundert Zuschauer gekommen, darunter viele Eltern. Zahlreiche Anwohner verfolgten die Läufe aus dem Vorgarten oder vom Balkon aus. Im Ziel wurden alle Zeiten durch einen Transponder am Fuß der Läufer gemessen. Das Unternehmen Allgäu Timing nahm die Zeiten und druckte in wenigen Sekunden die Bestenlisten und die Urkunden für die Läufer aus. Die große Runde von drei Kilometern wurde dann erstmals um 14.40 Uhr von den Läufern in den Kategorien U14 und U16 bewältigt - mit der Distanz stieg auch die Anspannung in den Gesichtern der Sportler.

Zum Start der Hauptläufe über 5,3 und zehn Kilometer zog das Wetter ein wenig zu - "gut für die Läufer", sagte Karina Rebele. Bis eine Stunde vor dem jeweiligen Lauf konnten sich die Läufer gegen eine Gebühr von drei Euro noch nachmelden, mehr als 400 hatten sich schon zu dem Stadtlauf angemeldet. Heuer war ein großes Team mit rund 60 Helfern und Freunden vom TuS Geretsried für das organisationsstarke Event im Einsatz. Den Startschuss zu den Hauptläufen gab Bürgermeister Michael Müller (CSU). Hinter den Läufern gingen die Nordic Walker ins Rennen. Zudem gab es wieder eine Teamwertung, die sich primär an Hobby- und Freizeitläufer richtet. Der Hauptlauf über die Distanz von zehn Kilometer ist Teil der Raiffeisen Oberland Challenge (ROC). Wolfgang Werner (SPD) erinnerte sich am Start an seine Jugend, in der er als aktiver Läufer dabei war. "Damals war der Lauf noch vom Isartaler Laufclub organisiert - Jugendliche mit 15, 16 Jahren mussten acht Kilometer laufen."

Sergej Anton aus Geretsried war in diesem Jahr zum ersten Mal beim Stadtlauf dabei und hatte sich für die 5,3 Kilometer angemeldet. "Ich laufe ab und zu, aber selten. Ich bin eher ein Fitnessstudio-Gänger", sagte der 45-Jährige. Normalerweise laufe er zehn bis zwölf Kilometer pro Stunde. Am Ende reichte es für Platz 15 von 37. Monika Weitl hatte sich mit dem Ziel angemeldet, "wieder mehr Sport zu machen". Die 33-Jährige hatte sich für die 5,3 Kilometer eingetragen, ihr Sohn, 5, und ihre Tochter, 7, hatten zuvor in den Kinder-Kategorien die Ziellinie passiert. "Ich werde nicht vorne dabei sein, eher so im Mittelfeld", sagte sie. Auf den Lauf habe sie sich mit lockeren Laufeinheiten vorbereitet - mal mit Sprints, mal mit Ausdauerläufen. Das reichte für Platz neun von 22.

Die ersten drei im Zehn-Kilometer-Lauf der Frauen waren Thea Heim vom TNT Eiblteam Isartal in 39:11 Minuten, Regina Danner vom SC Gaißach in 39:33, und Pauline Heim, TNT Eiblteam Isartal, 44:14. Bei den Männern gewann Christian Kim, SC Gaißach, in 37:36 Minuten, vor Johannes Merker, von Lutelis Finanz, Regensburg in 38:01, und Stefan Haderer, TSV Penzberg, in 38:31.

© SZ vom 08.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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