Die Stadt Geretsried hat am Montag eine Fördervereinbarung für den Breitbandausbau unterversorgter Stadtgebiete unterzeichnet. Den Zuschlag hat die Deutsche Telekom AG erhalten. Zwischen Vertragsabschluss und Verfügbarkeit der Anschlüsse vergehen in der Regel zwölf Monate. 76 Geretsrieder Haushalte werden profitieren. "Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Fördervereinbarung einen weiteren Schritt gehen auf dem Weg zu schnellem Internet für die Geretsrieder", sagte Bürgermeister Michael Müller. "Wir werden das Projekt zügig umsetzen", versprach Ralf Niepel von der Telekom. Die Fördervereinbarung gilt für förderfähige Bereiche, in denen ein Anbieter nicht mindestens eine Anschluss-Geschwindigkeit von 30 MBit pro Sekunde im Download anbieten kann oder in den nächsten drei Jahren durch eigenen Ausbau anbieten wird.
Geretsried nimmt seit 2014 am Breitbandförderprogramm der bayerischen Staatsregierung teil. Eine Bestandsaufnahme 2014/2015 hat ergeben, dass die Stadt weitestgehend gut erschlossen ist. Letzte unterversorgte Bereiche sollen nachgerüstet werden. Unabhängig vom Förderprogramm der Staatsregierung haben die Stadtwerke ein Glasfaser-Erschließungskonzept erstellt. Ziel ist, bei ohnehin stattfindenden Baumaßnahmen im Stadtgebiet - sofern baulich möglich - Leerrohre für eine spätere Glasfaser-Erschließung mit zu verlegen.