Geretsried:Abschied von Franz Rudolf

Franz Rudolf wurde am Mittwoch auf dem Geretsrieder Waldfriedhof zu Grabe getragen. (Foto: Pöstges)

Zahlreiche gedachten dem Geretsrieder Geschichtsforscher

Die Stadt Geretsried hat Abschied genommen: Gut 100 Menschen sind am Mittwochnachmittag zur Trauerfeier und Beerdigung des ehrenamtlichen Geschichtsforschers Franz Rudolf gekommen. Rudolf, ein rühriger Experte auf dem Gebiet der Geretsrieder Historie, starb am vergangenen Donnerstag völlig unerwartet im Alter von 73 Jahren an seinem Schreibtisch, an dem er gerade über die NS-Munitionsfabriken forschte. Sein Tod sei "ein großer Verlust für die Stadt Geretsried", sagt Bürgermeister Michael Müller. "Rudolf war sehr stark ehrenamtlich engagiert. Die Trauer ist groß."

Rudolf stammte aus Olbersdorf im Sudetenland, 1958 siedelte er mit seiner Mutter nach Geretsried über. Dort erlebte er den Aufbau der Stadt auf den Trümmern des Zweiten Weltkriegs mit - später fing er an, darüber zu schreiben. Er galt als ein Motor des Arbeitskreises Historisches Geretsried. Als Rudolf in Altersteilzeit ging, vertiefte er sich in seine Forschung, packte beim Heimatmuseum mit an, initiierte die "Geretsrieder Hefte" mit und half bei Ausstellungen und Projekten. Ihm ist der Weg der Geschichte in Gelting zu verdanken. Rudolf hinterlässt seine Ehefrau Heidi, zwei Söhne und vier Enkelkinder.

© SZ vom 25.08.2016 / thek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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