Fürs neue Stadtzentrum:Geretsried holt sich Ideen

Stadt reist mit Bürgern nach Memmingen und Bregenz.

Von Felicitas Amler, Geretsried/Memmingen

Uwe Weißfloch, Leiter der Memminger Stadtplanung, und Architekt Klaus Kehrbaum (v.r.) erläutern den Besuchern Innenstadtkonzepte. (Foto: Felicitas Amler)

Geretsried gestaltet seine Innenstadt neu und holt sich dafür Anregungen von außerhalb: Am Samstag unternahmen Stadträte, Verwaltung, Interessenvertreter und Bürger einen Ausflug nach Memmingen und Bregenz. Architekt Klaus Kehrbaum und Stadtbaurat Rainer Goldstein hatten diese beiden Ziele ausgewählt. Es seien "die Extreme", so Kehrbaum: Memmingen als Stadt des Mittelalters habe sich historisierend neu gestaltet, mit Stein, Granit, gediegen und elegant; Bregenz dagegen habe sich auf modernste Weise neu geprägt, mit einem klaren Akzent auf Kultur und mit einem Kunsthaus aus Beton. In Memmingen führte der Leiter der Stadtplanung, Uwe Weißfloch, die Besucher. Oberbürgermeister Manfred Schilder (CSU) begrüßte seinen Parteifreund und Geretsrieder Amtskollegen Michael Müller und hatte dabei die "Blumenkönigin" am Arm, denn in der Innenstadt wurde zum 18. Mal "Memmingen blüht" gefeiert. Kehrbaum machte die Gruppe auf einige Besonderheiten aufmerksam, die er auch für Geretsried empfiehlt: Schatten und Luft spendende Bäume, Wasser, in Memmingen ist es ein Stadtbach, das Konzept des "Shared Space", das allen, die sich im öffentlichen Raum bewegen, gleiche Rechte gibt.

Was die Memminger City in großer Vielfalt hat, fehlt am Geretsrieder Karl-Lederer-Platz allerdings noch: eine Café- und Kneipenszene.

© SZ vom 14.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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