Für ältere Bewohner:Wohnungen statt Doppelhäuser

Bau in Schäftlarn darf größer ausfallen als eigentlich vorgesehen

Lieber ein Mehrfamilienhaus als zwei Doppelhäuser möchte der Bauausschuss des Gemeinderats auf einem Grundstück am Niederried in Hohenschäftlarn sehen. Dafür waren die Gemeinderäte bereit, ein längeres Haus zu genehmigen, als dort eigentlich vorgesehen wäre. Das trifft sich mit den Wünschen von Josef Zambelli und dem Bauträger, der Bernhard Thierer Individualbau GmbH aus Schäftlarn. Sie hatten angefragt, ob sie ein Gebäude mit 25 statt 21 Metern Länge auf dem Grundstück am nördlichen Rand Hohenschäftlarns errichten können.

Dem Bauausschuss liegt daran, dass in der Gemeinde auch kleinere Eigentumswohnungen entstehen - so, wie die Antragsteller sie planen. Dafür gibt es in Schäftlarn eine große Nachfrage. Ältere Leute aus der Umgebung wollten ihre Häuser aufgeben und lieber in eine Wohnung ziehen, sagte Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU). "Doppelhäuser bedeuten Familien", sagte Christian Fürst (CSU), und die zögen wohl von außen zu. In ein Mehrfamilienhaus würden eher Schäftlarner einziehen, was die Gemeinderäte begrüßen. Mehr Familien bräuchten mehr Kinderbetreuungsplätze und Schulen. Der Bauausschuss stellte eine Genehmigung in Aussicht.

Ein weiteres Bauvorhaben in Zell wurde genehmigt: An der Alpenblickstraße darf ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung errichtet werden. Die von den Bauwerbern gewünschte anthrazitfarbene Dacheindeckung hat der Ausschuss allerdings abgelehnt. Das Dach muss mit roten oder braunen Ziegeln eingedeckt werden, wie es in Schäftlarn üblich ist.

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