"Freiraum"Münsing:Der neue Herr Karl

Mit seinem bitterbösen Monolog "Der Herr Karl" wurde Helmut Qualtinger 1961 über Nacht berühmt. Der Antiheld "Herr Karl" erzählt einem "jungen Menschen", dem Zuschauer, seine Lebensgeschichte und entpuppt sich als opportunistischer Mitläufer aus dem kleinbürgerlichen Milieu, der sich im wechselhaften Gang der österreichischen Geschichte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Besatzungszeit in den 1950er Jahren durchs Leben manövriert hat. Nun haben Fritz Scheuermann und Josef Mittermayer das Stück neu bearbeitet und interpretiert. Das Ergebnis präsentieren sie am Donnerstag, 17. Mai, im Münsinger "Freiraum". Scheuermann zeichnet den Protagonisten als einen Anzugträger modernen Zuschnitts, "als Prototypen des immergültigen Spießers". Mittermayer ordnet in der Figur eines Requisiteurs den "Herrn Karl" in die heutige Zeit ein, spannt einen Bogen zwischen der Vergangenheit und heutigen Ereignissen und zeigt, dass manche Dinge sich leider nicht geändert haben. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten zu 15 Euro gibt es unter Tel. 08177/92 96 87 oder info@freiraum-muensing.de

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