Fado im "Freiraum":So schön kann Weltschmerz sein

Portugiesisches Flair zieht in den Münsinger "Freiraum" ein und füllt ihn für einen Abend mit südländischen Gitarrenklängen. Fado Sul, das Trio aus Sängerin Daniela Bauer, Luís Hölzl und Henrique Rebouças, treten dort am Donnerstag, 22. Juni, von 19.30 Uhr an mit ihrem neuen Programm Amália auf.

Der Fado ist ein portugiesischer Musikstil, der ursprünglich aus dem urbanen Raum stammt, in dem viele Kulturen aufeinandertreffen. Stücke, die in diesem Stil gehalten sind, handeln meist von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen, vergangenen Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten, und vor allem von der Saudade - dem Weltschmerz.

Daniela Bauer, Luís Hölzl und Henrique Rebouças widmen ihr Programm Amália Rodriguez, einer der größten Fadosängerinnen der Geschichte. Dazu interpretieren sie den Musikstil in der klassischen Besetzung: Die Melodielinien der Guitarra Portuguesa, die Luís Hölzls virtuos zu spielen weiß, umrahmen Bauers volltönenden Sopran. Das rhythmische Fundament schafft Henrique Rebouças an der klassischen Gitarre. Fado Sul präsentieren einen Konzertabend, der die ganze emotionale Bandbreite der Saudade ergründet, vom Schmerz der Trennung bis zur Freude an der Sehnsucht.

Karten für 15 Euro können unter Telefon 08177/929687 oder per E-Mail an info@freiraum-muensing.de oder studiokohn@posteo.de reserviert werden. Der Einlass beginnt um 19 Uhr.

© SZ vom 14.06.2017 / mekr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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