Die erste Elektro-Tankstelle der Stadt Geretsried soll ein Anreiz für die Bürger sein. "Wir möchten die Menschen dazu animieren, auf Elektromobilität umzusteigen, und schaffen dafür die entsprechenden Voraussetzungen", sagte der Zweite Bürgermeister Hans Hopfner (SPD) am Freitag bei der Eröffnung der Tankstelle an der Egerlandstraße 54. Symbolisch steckte er das Kabel des stadteigenen Elektroautos in die Ladestation. Mit der Tankstelle zieht Geretsried mit den Städten Wolfratshausen und Bad Tölz gleich, die bereits öffentliche Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung stellen. Die Station werde auch Urlauber und Fremde von der Autobahn nach Geretsried leiten, glaubt Hopfner. Die Stadt solle so Teil eines flächendeckenden Netzes werden. Und noch etwas erhofft sich der Zweite Bürgermeister: "Die Geschäfte in der Geretsrieder Innenstadt können profitieren, wenn Autofahrer während des Ladevorgangs ihre Einkäufe erledigen."
Der Strom, der an der Ladestation fließt, wird zu 100 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. In Zusammenarbeit mit dem Stromversorgungsunternehmen 17er-Oberlandenergie, bietet Geretsried die Energie ein Jahr lang, bis September 2018, gratis an. Zwei Autos können gleichzeitig an der Schnellladestation in zwei bis drei Stunden aufgeladen werden. Das Projekt kostete insgesamt 6700 Euro.
Im Moment ist die Säule in der Egerlandstraße noch die einzige öffentliche Ladestation in Geretsried, doch das soll sich bald ändern. Schon jetzt ist eine zweite Strom-Tankstelle vor dem Rathaus geplant und auch die E-Bike-Fahrer sollen bald eine öffentliche Ladestation in der Innenstadt bekommen.