Einstimmiger Beschluss:Sozialarbeiter für Grundschule in Waldram

Die Waldramer Grundschule soll eine eigene Stelle für Jugendsozialarbeit bekommen. Das hat der Ausschuss für Kultur, Jugend, Sport und Soziales des Wolfratshauser Stadtrats einstimmig beschlossen. Die Stadträte folgten damit einem Antrag von Rektor Josef Märkl, der den Bedarf an sozialpädagogischer Betreuung auch bei Kindern zwischen sechs und zehn Jahren ausführlich belegt. So sei der Anteil alleinerziehender Mütter und Väter gestiegen, und auch der von Schülern mit Migrationshintergrund. Auch gebe es immer mehr Familien mit schwierigen Sozialverhältnissen. Viele Schüler zeigten mangelndes Konfliktverhalten und Konzentrationsprobleme, die Grundschullehrer bräuchten die Unterstützung eines qualifizierten Jugendsozialarbeiters.

Die Stelle wird nun beim Landratsamt beantragt. Geschaffen wird sie jedoch nur, wenn das Jugendamt den Bedarf geprüft und die Waldramer Jugendsozialarbeit in das entsprechende Förderprogramm des Freistaats aufgenommen wird. Die Schule am Hammerschmiedweg verfügt neben einem Jugendsozialarbeiter für die Mittelschule bereits über eine entsprechende Stelle für die Grundschüler. In Waldram werden bislang nur die Mittelschüler sozialpädagogisch betreut. Sollte die Stelle genehmigt werden, wird sie vom Kinder- und Jugendförderverein betrieben. Laut Geschäftsführer Fritz Meixner kann der Sozialarbeiter frühestens im September 2018 seine Arbeit an der Waldramer Grundschule aufnehmen.

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