Eine Initiative von Johannes Buxbaum:Wieder bei Stimme

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"Philharmonischer Chor Isartal" meldet sich zurück

Totgesagte leben länger: Früher ließ sich der Philharmonische Chor Isartal mindestens einmal im Jahr hören, meist zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Isartal. In den letzten Jahren war es still geworden um den Chor. Jetzt aber ist er zu neuem Leben erwacht dank der Initiative von Johannes Buxbaum, der auch den Isura-Madrigal-Chor leitet. Am Samstag, 9. Dezember, kann man den neuen alten Chor erstmals in der Loisachhalle hören. Vier kurze, aber schöne Chorstücke von Anton Bruckner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Giuseppe Verdi und Josef Gabriel Rheinberger stehen auf dem Programm.

Das ist natürlich nicht das gesamte Konzert. Auch das Philharmonische Orchester Isartal wird zu hören sein, unter der bewährten Stabführung von Christoph Adt, Professor und Präsident der Hochschule für Musik Nürnberg. Im ersten Programmteil erklingt das Cellokonzert Nr. 1 von Luigi Boccherini. Dieser Komponist, vom Geburtsjahr her zwischen Haydn und Mozart anzusiedeln, war selbst Cellovirtuose und hat sich den Solopart auf den Leib geschrieben. In der Loisachhalle wird Raphaela Gromes spielen, eine junge, hochbegabte Cellistin aus München.

Nach der Pause gibt es eine Sinfonie von Antonin Dvořák. Nein, nicht die berühmte Nr. 9 "Aus der neuen Welt", sondern die mindestens ebenso schöne Nr. 8, die manche Kenner sogar noch höher schätzen. Sie heißt "Die Englische", weil sie bei einem englischen Verlag zuerst erschienen ist. Besser aber sollte sie "Die Böhmische" oder "Die Tschechische" heißen, das käme dem Charakter der Musik näher.

Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, Loisachhalle, Wolfratshausen, Karten zu 24/12 Euro im Bürgerbüro der Stadt Wolfratshausen (Tel. 08171/2140) und über München Ticket

© SZ vom 07.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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