Die Pflege-WG am Kreuzfeld hat eine weitere Hürde genommen: Kürzlich billigte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme von Huber Prömmer (Grüne) den Bebauungsplan. Bei einer nochmaligen öffentlichen Auslegung waren vom Anwalt der Familie Feichtmair, die seit Jahren gegen das Projekt vorgeht, erneut umfangreiche Einwendungen vorgebracht worden: Darin waren ein Verfahrensfehler und mögliche Probleme bei der Regenwasserentsorgung und der Einleitung in den Kasergraben geltend gemacht worden. Die Stellungnahme des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München, der die Gemeinde bei dem Projekt berät, fiel eindeutig aus: Aus Sicht der Gemeinde sei die schadlose Ableitung des Niederschlagswassers vom Baugrundstück auf Grundlage eines Gutachtens ausreichend geklärt. "Weitere Anforderungen ergeben sich hier nicht", so das Fazit.
In der Pflege-WG, die die Gemeinde seit Jahren plant, sind zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit je neun Plätzen und acht barrierefreie Wohnungen vorgesehen. Menschen aller Pflegestufen, auch Demenzpatienten, sollen dort so weit wie möglich selbst bestimmt leben können. Umgesetzt wird das Projekt von der MARO-Projektentwicklung, die die Pflege-WG als Genossenschaftsmodell realisieren will. Sie betreibt ähnliche Projekte in Weilheim und Ottobrunn.