Brot und Spiele:Souliges Saxofon

Brot und Spiele: Die in Wolfratshausen geborene Stephanie Lottermoser ist seit dem Erscheinen ihres dritten Albums "Paris Song Book" besonders gefragt.

Die in Wolfratshausen geborene Stephanie Lottermoser ist seit dem Erscheinen ihres dritten Albums "Paris Song Book" besonders gefragt.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Stephanie Lottermoser gastiert in ihrer einstigen Stammkneipe

Interview von Barbara Briessmann

Sie ist gefragt. Seit ihrem dritten Album "Paris Song Book" hat Stephanie Lottermoser () kaum mehr eine Verschnaufpause. Die Saxofonistin, geboren in Wolfratshausen, eilt von Auftritt zu Auftritt, versucht zwischendurch noch zu komponieren und arrangieren. Jazz ist ihre Leidenschaft, aber es muss nicht immer Jazz sein. Das wird sie am Samstag, 19. November, auf der Kulturbühne "Hinterhalt" beweisen, wo sie mit ihrer Band auftritt. Als Gast hat sie den renommierten Saxofonisten Thorsten Skringer dabei.

SZ: Was darf das Publikum am Samstag erwarten?

Stephanie Lottermoser: Soul, Jazz und Funk in der Hauptsache. Außerdem spielen wir Stücke von Thorsten Skringer, Mitglied bei den Heavytones. Er ist für mich einer der besten Saxofonisten, die wir in Deutschland haben. Außerdem werden zwei, drei Stücke dabei sein, die ich nur für diesem Abend ausgesucht habe.

Ihr Programm heißt "There is the Love". Was steckt dahinter?

Im Autoradio habe ich einen Song von Roberta Flack und Donny Hathaway gehört: "Where is the Love". Ich wusste sofort, dass ich dieses Stück spielen will. Im August durfte ich eine Summer Jazz Week in der Münchner "Unterfahrt" spielen und hatte fünf Tage lang jeden Tag einen anderen Special Guest dabei. Mit jedem von ihnen habe ich dieses Duett gespielt oder gesungen und im Hinterhalt werden wir es auch wieder spielen.

Ihr letzter Auftritt im Hinterhalt war vor eineinhalb Jahren mit dem "Paris Song Book". Was ist seither in Ihrem Musikerleben passiert?

Wir haben viele Konzerte und Festivals gespielt, bestimmt um die 60 seit das Album erschienen ist. Wir sind in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich aufgetreten. Dadurch ist die Band inzwischen toll zusammengewachsen. Das Programm habe ich mittlerweile etwas umgestaltet, ich will ja nicht immer das Gleiche spielen und auch dem Publikum etwas Abwechslung bieten.

Woran arbeiten Sie gerade?

Ich plane fürs nächste Jahr ein neues Album, dafür komponiere ich momentan. Manchmal kommt mir nachts eine Idee, dann stehe ich auf und schreibe sie auf. Außerdem bin ich gerade erst umgezogen, muss mich in der neuen Wohnung erst einleben. Aber Ende November habe ich zehn Tage am Stück keine Auftritte, da werde ich versuchen intensiv an neuen Stücken zu arbeiten.

Dann stehen wieder Termine an?

Ja, im Dezember sind wir für ein Konzert in Valencia und drei Tage in Paris.

Ist der Hinterhalt für Sie immer noch etwas Besonderes?

Auf jeden Fall. Das war für mich als Schülerin des Geretsrieder Gymnasiums die Stammkneipe. Dort bin ich mit meiner ersten Band aufgetreten. Das wird am Samstag ein Auftritt wie im Wohnzimmer. Ich freue mich.

Samstag, 19. November, Kulturbühne Hinterhalt, Leitenstraße 40, Geretsried, Beginn 20.30 Uhr

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