Bilanz:Letzter Bericht übers vorletzte Jahr

Bilanz: Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Tölzer Land, Georg Peiß, geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Tölzer Land, Georg Peiß, geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

(Foto: oh)

Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Tölzer Land zieht Bilanz für 2014 und sich selbst in den Ruhestand zurück

In seinem letzten Geschäftsbericht als Vorstandvorsitzender der Raiffeisenbank Tölzer Land blickt Georg Peiß auf "ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2014" zurück. Den Bericht über das laufende Jahr, das sich in einem schwierigen Umfeld demnach bisher ähnlich entwickelt, wird der bisherige Vorstand der VR-Bank Landau, Manfred Gasteiger, vorlegen, der Peiß zum Jahreswechsel an der Spitze der Raiffeisenbank Tölzer Land nachfolgen wird. Peiß zieht sich etwas eher als bisher geplant in den Ruhestand zurück und begründete den Schritt in der Mitgliederversammlung der Genossenschaftsbank mit dem für seine eigenen Ansprüche zu geringen Gestaltungsspielraum, die ihm das wirtschaftliche Umfeld und die zunehmende Regulierung des gesamten Sektors als Vorstand noch ließen.

Die Bank mit ihren knapp 180 Mitarbeitern in elf Geschäftsstellen und drei "Bau- und Warencentern" wappne sich weiter für schwierigere Zeiten, sagte Peiß. Ihre wirtschaftlichen Ziele habe sie 2014 trotz der anhaltenden Niedrigzins-Phase nahezu alle erreicht. "Wir wissen aber auch, dass eine positive Ertragsentwicklung und stetige Kosteneffizienz notwendig sind, um auf die vor uns liegenden Herausforderungen vorbereitet zu sein."

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Hansjörg Hegele erläuterte, dass die Bilanzsumme mit 372,7 Millionen Euro 2014 zwar leicht unter dem Vorjahresniveau lag, dies jedoch vor allem auf den Rückgang von Kreditgeschäften mit anderen Banken zurückzuführen sei. Die Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden stiegen demnach sogar um sechs Prozent an. Insgesamt betrug das ausgegebene Kreditvolumen laut Hegele 232,9 Millionen Euro. Die Kundengelder hätten sich leicht um 0,7 Prozent verringert. "Aufgrund der Niedrigzinsphase wurden von den Kunden verstärkt bilanzunwirksame Anlageformen wie Bausparverträge, Versicherungen oder Wertpapiere getätigt. Dieses spiegelt auch die positive Entwicklung des Dienstleistungsgeschäftes wider", sagte Hegele. Das Institut habe auch das Eigenkapital weiter stärken können und verfüge über eine Kernkapitalquote von 10,84 Prozent. "Damit sind wir sehr solide aufgestellt", bestätigte Georg Peiß.

Die Raiffeisenbank gehört als Genossenschaft ihren Kunden. Alle fast 7300 Mitglieder zusammen erhalten eine Grunddividende von rund 42 000 Euro plus 104 000 Euro Bonus. "So beträgt die durchschnittliche Rendite pro Geschäftsguthaben rund 5,2 Prozent", erklärte Hegele.

Mit rund 51 000 Euro an Spenden und Sponsoring-Beiträgen im vergangenen Jahr nimmt die Bank für sich ferner "einen wichtigen Beitrag zur sportlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der Region" in Anspruch.

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