Bichl:Mit Clips gegen Wildverbiss

Bichl: Die orangefarbenen Schutzmanschetten schützen die empfindlichen Tannentriebe davor, im kommenden Winter abgefressen zu werden.

Die orangefarbenen Schutzmanschetten schützen die empfindlichen Tannentriebe davor, im kommenden Winter abgefressen zu werden.

(Foto: privat)

Forstamt und Alpenverein sichern junge Tannentriebe

Mehrere Freiwillige der Sektion Wolfratshausen des Deutschen Alpenvereins haben sich kürzlich an einer Aktion zum Schutz von jungen Tannen beteiligt. Unter Anleitung von Wolfgang Neuerburg, Bereichsleiter Forsten am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen und Projektleiter Stephan Philipp brachten sie spezielle Clips an den jungen Bäumen an.

Am Fahrtkopf bei Bichl werden seit mehreren Jahren im Rahmen der Bergwaldoffensive der Bayerischen Forstverwaltung junge Tannen gepflanzt. Die Tanne ist, wie die Förster erklären, eine wichtigen Baumart in den Schutzwäldern. Denn sie werde mit dem Klimawandel besser zu Recht kommen als die Fichte. Zudem kann sie mit ihrem tiefreichenden Wurzelwerk den Wald und den Boden stabilisieren. Wo Tannen sich nicht von Natur aus ansamen können, müssen sie gepflanzt werden. Da die gepflanzten Tannen jedoch besonders beliebt beim Wild sind, müssen ihre jungen Triebe und Knospen in den meisten Regionen vor dem Winter geschützt werden.

Forstdirektor Neuerburg war beim termin in Bichl sehr erfreut, wie viele junge Tannen den vergangenen Winter überstanden haben: "Der erste Schritt zu einem stabilen Mischwald ist geschafft. In diesem Wald zeigt sich, welche guten Ergebnisse die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Waldbesitzern, uns Förstern und dem Alpenverein bringen kann". Der zuständige Revierleiter Max Leutenbauer ist zuversichtlich, dass der Waldumbau am Fahrtkopf gelingt: "Die Waldbesitzer und wir werden uns weiter intensiv um diese Wälder kümmern, damit der Bergwald seine wichtigen Aufgaben erfüllen kann," sagte er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: