Benediktbeuern:Vom Kuhstall zum Kulturzentrum

Der Maierhof im Kloster Benediktbeuern feiert Jubiläum

Fast wäre der Maierhof, das ehemalige Stall- und Wirtschaftsgebäude des Kloster Benediktbeuern, aufgegeben worden. Die Anlage verfiel ab Mitte des 20. Jahrhunderts mehr und mehr. Heute ist sie ein modern eingerichtetes Schmuckstück, in dem neben dem Zentrum für Umwelt und Kultur auch zwei Einrichtungen des Bezirks Oberbayern ihren Sitz haben: das Trachten-Informationszentrum und die Fachberatung Heimatpflege.

Eine Ausstellung beleuchtet anhand großformatiger Fotos die Zeit vor, während und nach der umfangreichen Sanierung vom Jahr 1987 an. Zugleich können die Besucher das Ergebnis nach dem Umbau bewundern. Geplant wurde der Maierhof als große Vierflügelanlage im Jahr 1718. Nach nur zehnjähriger Bauzeit war er fertiggestellt. In seiner langen Geschichte diente er hauptsächlich als Stallung für Nutztiere, war aber auch Lager, Krankenhaus und Flüchtlingsheim.

Das heutige Erscheinungsbild ist das Ergebnis langjähriger und mühevoller Arbeit von Handwerkern und Restauratoren. Unter anderen ist es auch dem Bezirk Oberbayern zu verdanken, dass aus dem maroden "Palast der Kühe" ein sinnvoll genutztes Juwel wurde, das heute wieder in seiner barocken Pracht erstrahlt. Die Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern, die im Maierhof ihren Sitz hat, zeigt in einer Ausstellung die beispielhafte Sanierung des Gebäudes.

Ausstellung und Tage der offenen Tür: Fachberatung Heimatpflege des Bezirks Oberbayern, Michael-Ötschmann-Weg 4, 83671 Benediktbeuern. Geöffnet: 18.4. (15-18 Uhr), 19.4. (9-17 Uhr), 20.4. (9-18 Uhr), 21.4. (13-16 Uhr) und 22.4. (11-16 Uhr), Eintritt frei.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: