Benediktbeuern:Leben im Dienst Christi

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Die Priesterweihe empfängt der Salesianer Simon Härting in der Basilika des Klosters Benediktbeuern. (Foto: oh)

Simon Härting wird bei den Salesianern zum Priester geweiht

In der Basilika des Klosters Benediktbeuern empfängt der aus Landsberg am Lech stammende Simon Härting am Sonntag, 1. Juli, gemeinsam mit zwei Mitbrüdern aus Österreich von 10 Uhr an die Priesterweihe. Den Festgottesdienst zelebriert der Passauer Bischof Stefan Oster, der selbst dem Salesianerorden angehört. Die Weihe als eines der sieben Sakramente der Kirche erfolgt durch Handauflegung und Salbung. Sie befähigt die zukünftigen Priester im Namen Christi zu sprechen und zu handeln, die Sakramente zu spenden und die Botschaft Jesu zu verkünden.

Zum Kloster Benediktbeuern hat der 34-jährige Härting einen besonders engen Bezug. Während seines Studiums der Theologie und Sozialpädagogik hat er dort zum ersten Mal seine Berufung zum Ordensmann verspürt: "Ich habe die Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern erlebt und mir ist damals klar geworden, dass das ein Weg ist, mit dem ich mich auseinandersetzen sollte." Im Vornoviziat in der Jugendbildungsstätte Calhorn in Niedersachsen lernte Simon Härting das salesianische Leben besser kennen und begann 2011 sein Noviziat in Pinerolo in Italien. In dieser Zeit festigte sich seine Entscheidung immer mehr: "Don Bosco ist eine sehr begeisternde Persönlichkeit und das Engagement für Jugendliche ist mir ein großes Anliegen. Außerdem sind die Salesianer Don Boscos kreative und fröhliche Ordensmänner. All das hat mir sehr gut gefallen", berichtet Härting.

Am 8. September 2012 legte Simon Härting die zeitliche Ordensprofess als Salesianer Don Boscos ab und kam anschließend in das Don Bosco Jugendhilfezentrum Sannerz in Hessen, wo er in verschiedenen Verantwortungsbereichen und in der Pastoral des Hauses tätig ist. Im Mai 2017 folgten seine Ewige Profess und ein Diakonatspraktikum in der Pfarrei St. Peter und Paul in Eichenzell im Bistum Fulda. Ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Priesterweihe war am 5. November 2017 seine Weihe zum Diakon.

Simon Härting sagt, er fühle sich als Salesianer Don Boscos berufen. Er sei gerne in Aktion und mitten unter den Jugendlichen. Zugleich gilt er als nachdenklicher und spiritueller Mensch. Er freue sich, die Priesterweihe in Gemeinschaft feiern zu können, mit seinen Mitbrüdern, Familie und Verwandten, Freunden und anderen Wegbegleitern. "Ich weiß, dass ich nicht allein bin. Die Gemeinschaft trägt mich. Und ich fühle mich auch von Gott und von Don Bosco stets getragen und im Alltag begleitet", sagt Härting.

Die Salesianer Don Boscos zählen mit etwa 15 300 Mitgliedern in 132 Ländern zu den größten Männerorden der katholischen Kirche. Gegründet von dem italienischen Priester und Erzieher Johannes Bosco, der von 1815 bis 1888 lebte und wirkte, setzt sich der Orden nach dem Vorbild Boscos vor allem für junge Menschen ein. Zur deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos gehören insgesamt rund 250 Ordensmitglieder, die sich an etwa 30 Standorten in Deutschland, der deutschsprachigen Schweiz und in der Türkei zusammen mit etwa 2000 angestellten Mitarbeitern sowie vielen Ehrenamtlichen dafür einsetzen, dass das Leben junger Menschen gelingt.

© SZ vom 16.06.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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