Benediktbeuern:Kreativ in Wort und Bild

Benediktbeuern: "Nix" ist der schlichte Titel dieses Werks von Jutta Brachwitz aus dem Jahr 2010 (180 mal 140 Zentimeter, Acryl auf Leinwand).

"Nix" ist der schlichte Titel dieses Werks von Jutta Brachwitz aus dem Jahr 2010 (180 mal 140 Zentimeter, Acryl auf Leinwand).

(Foto: Veranstalter/oh)

Jutta Brachwitz zeigt im Kloster-Kreuzgang "Transpersonanzen"

Von Melanie kraus, Benediktbeuern

Eine ruhige Kraft durchdringt den Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern. In seinen Hallen wirken seit kurzer Zeit "Transpersonanzen" und "Sumneelen". Jutta Brachwitz hat sie erschaffen, stellt sie auf großformatigen Leinwänden in Acryl und Öl dar. Sie ist eine von vier Kunstschaffenden, die seit Anfang April in der Gemeinschaftsausstellung "BPAH!" ihre Werke präsentieren.

Mit den Wortneuschöpfungen versucht die freischaffende Künstlerin das begreiflich zu machen, was ihre Arbeiten vermitteln. Transpersonanzen, das seien "die transzendenten Elemente, die anklingen", wenn durch die Malerin "ein Bildraum entsteht", erklärt die gebürtige Traunsteinerin. Ihre Werke sind stille, meditative Bilder, die ihre Stärke aus der Reduktion gewinnen. Reduktion aus der Üppigkeit auf das Wenige, um dort tieferen Inhalt zu finden. Genau dies sei es, was das Universelle erst sichtbar mache, sagt Brachwitz.

"Sumneelen" definiert sie als "ganz kleine, feine Sachen", beispielsweise Felder auf einem Blatt Papier, in denen sich ähnliche Formen und Strukturen abzeichnen. Des Weiteren stellt Jutta Brachwitz Zeichnungen, Monotypien in Schwarz-Weiß und kleinere Grafikarbeiten aus.

Neben der Künstlerin, die im Murnau lebt und arbeitet, stellen in dieser Schau Andrea Pantele, Angelika Aitken und Helmut Haut ihre Arbeiten im Kreuzgang aus. Während Brachwitz sich auf Abstraktes fokussiert, verarbeitet Pantele, die in Kochel am See lebt, ihre Erfahrungen in ihren Werken. Indem sie Acryl, Wachs- und Pastellkreiden in Mischtechnik auf Leinwand bringt, entstehen Gemälde in großen Formaten, aber auch Drucke und Aquarelle.

Helmut Haut ist ein wahrer Autodidakt, der seit etwa 50 Jahren Landschaften und Stillleben malt und das bevorzugt in Aquarell, mit Pastellkreiden oder auch leuchtenden Acrylfarben. Aitken lebt und arbeitet im kanadischen Ontario. Sie hat sich indes auf Zeichnungen und Skulpturen spezialisiert.

Gemeinschaftsausstellung BPAH! bis 27. April im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern, 9 bis 18 Uhr, Eintritt frei

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