Benediktbeuern:Die Goldies und das "Beast"

Benediktbeuern festigt Status als Faschingshochburg

Von ein bisschen Schneeregen und Kälte lassen sich die Benediktbeurer nicht beeindrucken - sie säumten am Dienstagnachmittaag trotzdem in großer Zahl den Weg des Umzugs durch das Dorf, das ohnehin eine der Faschingshochburgen im Landkreis ist. 16 Wagen und vier große Fußgruppen waren unterwegs.

Thematisiert wurden lokale Themen wie der Kampf um die Geburtshilfestation an der Tölzer Stadtklinik. Aber auch das eigene Älterwerden wurde in Szene gesetzt. "Goldies san jetzt Oldies" hatten die zehn auf alt geschminkten Damen mit ihren Hakelstecken und Rollstühlen auf ihrem Plakat stehen. Der Penzberger Wasseresel bekam einigen Spott ab, ebenso wie die vegane Ernährung, die einem ganzen Wagen voll Burschen die Gelegenheit bot, sich halbnackt und blutbeschmiert zu präsentieren. Die Vogelgrippe wurde ebenso aufs Korn genommen wie die Drohnen und Quadrocopter, die womöglich bald von extra abgerichteten Adlern vom Himmel geholt werden könnten, wenn man den Maschkera glauben kann.

Wie bei den anderen Umzügen durfte auch der neue amerikanische Präsident nicht fehlen - in Benediktbeuern war er in seiner schwarzen Speziallimousine, dem "Beast", mit dabei. Der Faschingszug mit endete dem Haberfeldtreiben am Dorfplatz. Die schwarzen Gesellen hatten den Zug angeführt. Kehraus wurde am Abend im Gasthaus zur Post gefeiert.

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