Bei Ammerland:Münsing plant Badeinsel im Starnberger See

Die Gemeinde Münsing will eine Badeinsel vor dem kommunalen Badeplatz nördlich von Ammerland im Starnberger See installieren. Für die vier mal vier oder fünf mal fünf Meter große Insel sollen Spenden eingeworben werden. Der Gemeinderat votierte bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Insel. Das Vorhaben, vor dem Holzhauser Badeplatz eine zweite Badeinsel im See einzurichten, wurde jedoch zurückgestellt. Dagegen hatte sich die Fischereigenossenschaft Würmsee gewandt. Der geplante Standort bei Holzhausen sei einer der wenigen guten Fangplätze, an denen noch unbeeinträchtigt von Bojen mit Bodennetzen gefischt werden könnte, schrieb deren Vorsitzender Andreas Gastl-Pischetsrieder.

Laut Bürgermeister Michael Grasl (FW) kostet eine drei mal drei Meter große Badeinsel rund 5400 Euro netto. Eine Größe von fünf auf fünf Metern kommt auf rund 11 000 Euro. Die Gemeinde müsste die Badeinsel vom Starnberger Landratsamt wasserrechtlich genehmigen lassen. Zudem ist ein Gestattungsvertrag mit der bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung erforderlich. Die Behörde habe keine grundsätzlichen Bedenken geäußert, sagte Bürgermeister Grasl. Gleichzeitig könne die am Münsinger Badeplatz geplante Behinderteneinstiegshilfe vertraglich geregelt werden.

Die Badeinseln seien eine touristische Bereicherung, sagte Thomas Schurz (CSU). Deshalb sollte die Gemeinde einen Teil der Kosten übernehmen. Er strebe aber an, möglichst viele Spendergelder einzuwerben, sagte er. Die Gemeinde übernehme durch den Vertag mit der Seenverwaltung die Haftung für die Badeinsel, sagte Bauamtsleiter Stephan Lanzinger. Die Badeinsel müsse in ausreichend tiefem Wasser installiert werden.

© SZ vom 20.04.2015 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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